Erholung in Wachtberg Weihe für das neue Wegekreuz

Wachtberg · Auf dem Wirtschaftsweg in der Verlängerung der Straße „Lindenhof“, Richtung Wäldchen steht das Eichenkreuz seit April 2017 auf einem gepflasterten Platz. Die Bank daneben dient seither Spaziergängern und Radlern als Rastplatz mit angenehmer Aussicht.

 Pater Christian Modemann weiht das neue Wegekreuz in Fritzdorf.

Pater Christian Modemann weiht das neue Wegekreuz in Fritzdorf.

Foto: Petra Reuter

„Wir sind stolz darauf, dass uns die Arzdorfer und Fritzdorfer so rege unterstützen, dass wir so viele schöne Projekte umsetzen können“, erklärte der Vorsitzende des Fördervereins Sankt Georg Fritzdorf, Rüdiger Frings am Tag der Einweihung des neuen Wegekreuzes. Die offizielle Einweihung des Kreuzes zelebrierte Jesuitenpater Christian Modemann aus Bonn. „Es ist mir eine besondere Freude, dieses Kreuz als Zeichen des Glaubens der Menschen hier zu weihen“, erklärte Pater Modemann und ging auf den Bedeutungswandel von äußeren Glaubenszeichen in der heutigen Zeit ein. Musikalisch untermalte der Fritzdorfer Chor Donum Dei unter der Leitung von Anja Ziegelmeier die Zeremonie.

Auf das Wegekreuz mit der Bank sei man gekommen, weil die Strecke ein viel genutzter, schöner Spazierweg ist, erklärte Frings. Nun gibt es einen Platz zum Ausruhen für jene, die den Weg nicht mehr in einem Stück schaffen oder einfach Ruhe suchen. Das Eichenkreuz hatte Vereinsmitglied Friedhelm Hommes aus alten Eichenbalken fachgerecht gearbeitet. Man vermutet, dass das Holz aus dem Gebälk eines alten Glockenturmes stammt und somit sehr gut an den jetzigen Platz passt. Zudem hatten Aktive des Vereins durch Zufall ein lange verschollen geglaubtes Georgsbanner bei Aufräumarbeiten gefunden. Mit der Unterstützung der ortsansässigen Jagdgenossenschaft hatte man es restaurieren lassen und zur Feier des Tages neben dem Kreuz platziert.

Viele kleine und größere Aktionen und Projekte, die mit dem Zusammenschluss der Pfarreien Wachtbergs zu Sankt Marien vereinheitlicht oder verändert wurden, erhalten die Gründer und Mitglieder des Fördervereins seit der Gründung 2010. Vor fünf Jahren übernahm Rüdiger Frings den Vorsitz von Edith Anders. Aus den Vereinsgeldern unterstütze man den Seniorenkreis ebenso wie die Messdiener mit kleinen Zuwendungen für Feiern oder für ihre Ausstattung.

Außerdem beteilige man sich an Präsenten für die Älteren im Dorf, die traditionell vor Weihnachten, zu Goldhochzeiten und ähnlichen Feierlichkeiten beschenkt werden. Auch die Versetzung einer geschichtsträchtigen Glocke hatte der Verein in Gang gesetzt. Das massive Stück war im Krieg in das Dorf des Goldbechers gelangt. Einen Altmetallhändler, der den Materialwert des Geläutteils im Auge hatte, hatte man bereits davon abgehalten, das historische Stück auf seinen Wagen zu laden. Dank des Engagements des Vereins steht die Glocke mit der wechselvollen Geschichte nun auf dem örtlichen Friedhof, wo man für die Zukunft eine Infotafel vorsieht.

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