SV Wachtberg Vorstand bestätigt - Mitglieder votieren gegen Sportstättenkonzept

WACHTBERG · Der SV Wachtberg geht gut aufgestellt ins neue Jahr. Ein positives wirtschaftliches Ergebnis stellte Thomas Scholze, im Gesamtvorstand des Vereins für die Finanzen zuständig, jetzt den anwesenden Mitgliedern bei der Jahreshauptversammlung vor.

Der größte Wachterger Sportverein hat aktuell 780 Mitglieder, ergänzte der für die meisten Abteilungen des Sportvereins zuständige Michael Lämmel. Den größten Mitgliederanteil hält demnach die Fußballabteilung mit 420 Mitgliedern. Weitere große Abteilungen sind die Turner mit 178 Mitgliedern und die Volleyballer mit 150 Sportlern.

Die übrigen Mitglieder gehören den Schwimm- und Basketballabteilungen an. Über 400 Mitglieder seien aktuell unter 18 Jahren, sagte Thomas Stolze im Hinblick auf die Bedeutung der Kinder- und Jugendarbeit im SV. Mit nachdenklicher Miene sieht Hermann Weber, der im Gesamtvorstand für alle Sportanlagen zuständig ist, in die Zukunft.

Der als Glücksbringer für das Vereinsleben der Fußballer bedeutende Kunstrasen-Sportplatz dient zurzeit 21 Mannschaften für Training und Spielbetrieb. Zu viele Jugendmannschaften würden sich oft gleichzeitig auf zu engem Raum drängen. Hermann Weber mahnte, dass man sich unbedingt in den kommenden Jahren wegen einer Ausdehnung der Kunstrasenfläche Gedanken machen müsse.

In den vergangenen, eher frühlingshaften Wochen und auch direkt nach Weihnachten haben die Fußballer ohne Unterbrechung auf der Kunstrasenfläche trainieren können. Dieser Platz biete - genau wie der Kunstrasenplatz im benachbarten Pech - wesentlich mehr Möglichkeiten als die normalen Sportplätze in den anderen Wachtberger Ortschaften. Als Nächstes will der Verein einen Kunstrasenplatz in Niederbachem bauen.

Anschließend hoffen Villip und Adendorf auf den entsprechenden Platzbelag, der Sportbegeisterten optimale Trainingsmöglichkeiten bietet. Als neue Abteilungsleiterin Turnen wurde auf der Jahreshauptversammlung Christiane Lämmel vorgestellt. Sie löst nach über 16 Jahren Suse Steinberg ab.

Der Gesamtvorstand mit Thomas Stolze, Ludwig Dreesbach, Bernd Knauf, Michael Lämmel und Hermann Weber wurde einstimmig im Amt bestätigt. Sie stellten den Mitgliedern das Bauprojekt Beachvolleyball-Anlage am Berkumer Schulzentrum vor. Die zehn Jugend- und drei Damen-Volleyballmannschaften warten schon gespannt auf die für April geplante Fertigstellung der Multifunktionsanlage, um dort dann auch Beachvolleyball spielen zu können.

Neben den Mitgliedern des SV Wachtberg sollen selbstverständlich auch andere sportbegeisterte Beachvolleyballer die Anlage nutzen können, bestätigte Hermann Weber. Finanziert wird die Anlage einerseits mit Mitteln der Sportstiftung der Kreissparkasse, zusätzlich über die Sportpauschale der Gemeinde Wachtberg, die Raiffeisenbank Grafschaft-Wachtberg, die DiBa-Bank und mit 3000 Euro auch durch den Förderverein der Berkumer Schule.

Einstimmig mit einer Enthaltung votierten die SV Wachtberg-Mitglieder schließlich gegen das vorgelegte Sportstättenkonzept der Gemeinde. Somit sprach sich der größte Sportverein im Drachenfelser Ländchen gegen den angedachten "Betrieb gewerblicher Art" aus, der den Berkumer und auch Pecher Kunstrasenplatz übernehmen sollte.

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