Wachtberger Sportstätten Vorläufige Rückkehr zum alten Modell

Wachtberg · Inwiefern sich die Fußballvereine in Zukunft an den Energiekosten ihrer Sportanlagen beteiligen, steht immer noch nicht fest. In der Sitzung des Kultur- und Sportausschusses am Mittwochabend stand das Thema erneut auf der Tagesordnung - und die Politiker legten, nachdem es Gegenwind von den Vereinen gegeben hatte, ihren vormals gefassten Beschluss auf Eis.

Nun soll zunächst das alte Modell weiterhin gelten, außerdem lädt Bürgermeister Theo Hüffel die Vereinsvertreter zu einem runden Tisch ein. "Ich denke, dass das Gespräch im Januar stattfinden wird", sagte Hüffel.

Wie berichtet, hatten die Politiker im Oktober beschlossen, dass die Vereine die Betriebskosten künftig selbst tragen und eigene Verträge mit den Energieversorgern abschließen. Im Gegenzug sollten sie eine Jahrespauschale von 18 000 Euro seitens der Gemeinde erhalten, die nach einem bestimmten Schlüssel aufgeteilt wird - plus einen Betrag pro aktiver Mannschaft.

Damit zeigten sich die Vereine nicht einverstanden - wobei die Verantwortlichen die Idee, dass die Vereine die Verantwortung für die Betriebskosten übernehmen, "ausdrücklich unterstützen". Nur mit der Verteilung der Mittel seien sie unzufrieden. "Die Vereine wünschen sich eine Regelung zur Zuschussverteilung, die von allen Vereinen mitgetragen werden kann", hieß es in einer E-Mail, die der SC Villip im Auftrag aller Fußballvereine an die Gemeinde geschickt hatte.

Sie wünschten sich Alternativvorschläge, in denen "die unterschiedliche Infrastruktur der Platzanlagen Berücksichtigung finden sollte", zum Beispiel welche Anlagen betrieben werden und welche Anschlüsse vorhanden sind. Ferner wünschten sie sich eine "Potenzialermittlung durch einen Energieberater". Bis es zu einer Einigung kommt, wolle man keine eigenen Verträge mit Versorgern abschließen. Man stehe jederzeit gerne für Gespräche bereit.

Damit Anfang Januar an den Sportplätzen nicht die Lichter ausgehen, greift nun nach dem einstimmigen Votum der Politiker ein Jahr lang erneut das alte Modell: 45 Prozent der Betriebskosten übernehmen die Vereine, 55 Prozent kommen von der Gemeinde - allerdings mit einer Änderung. Denn die Höhe der Zuschüsse wird auf insgesamt 18.000 Euro begrenzt. Das sind nach Angaben von Bürgermeister Hüffel rund 9000 Euro weniger als bisher, die prozentual auf die Fußballvereine verteilt werden.

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