Raiffeisenbank Grafschaft-Wachtberg Vertreterversammlung beschließt sechs Prozent Dividende

Wachtberg · Der Vorstand der Raiffeisenbank zieht positive Bilanz: Das Kreditvolumen wuchs 2012 um über acht Millionen Euro. Die Mitglieder der Genossenschaftsbank wird das gute Ergebnis freuen.

 Bei der Vertreterversammlung der Raiffeisenbank Grafschaft-Wachtberg: (von links) Heiko Ulrich, Erich Althammer, Beate Meditz, Ernst Bugl und Friedrich Mechtenberg.

Bei der Vertreterversammlung der Raiffeisenbank Grafschaft-Wachtberg: (von links) Heiko Ulrich, Erich Althammer, Beate Meditz, Ernst Bugl und Friedrich Mechtenberg.

Foto: Axel Vogel

Das wird die Mitglieder der Raiffeisenbank Grafschaft-Wachtberg freuen: Die Vertreterversammlung, die am Dienstagabend stellvertretend für 7300 Mitglieder im Schulzentrum Berkum zusammengekommen war, beschloss eine Dividende von sechs Prozent. Als besonders positiv hob Vorstandsmitglied Heiko Ulrich das Kreditvolumen hervor: Es stieg 2012 um über acht Millionen auf 132 Millionen Euro. Und das bei einer Bilanzsumme von 209 Millionen Euro und Einlagen zum Jahreswechsel in Höhe von 163 Millionen Euro.

Es ist noch gar nicht lange her, da stimmten einige Experten angesichts blendender Geschäfte von risikofreudigen Investmentbankern den Abgesang auf Genossenschaftsbanken an: Zu altbacken sei die Geschäftsidee, zu unattraktiv für Anleger waren einige der Kritikpunkte.

Doch ungeachtet aller Unkenrufe wollen die Verantwortlichen der Raiffeisenbank Grafschaft-Wachtberg auch im 110. Jahr des Bestehens ihrer Bank "fest in der Realwirtschaft verankert" bleiben. Das betonte Vorstandsvorsitzender Ernst Bugl am Dienstagabend. "Genossenschaftliche Werte tragen für eine gute Entwicklung der heimatlichen Region mehr bei als kurzfristiges Ertragsdenken", so Bugl. Mit ihrem Kurs fühlen sich Bugl und seine Kollegen auch voll und ganz bestätigt. So umfassten die Einlagen zum Jahreswechsel 163 Millionen Euro, wobei wegen des niedrigen Zinsniveaus Kunden vor allem auf täglich fällige Einlagen setzen würden.

Gerade in Zeiten unruhiger Finanzmärkte vertraue man seiner genossenschaftlichen Bank das Ersparte "besonders gerne an", sagte Vorstandsmitglied Heiko Ulrich vor rund 150 Delegierten. Dabei versteht sich die Bank weiterhin als Dienstleister für die Region. Nicht von ungefähr habe man 2012 das Kreditvolumen deutlich erhöht. Das außerordentlich hohe Wachstum sei einer stärkeren Kreditnachfrage der Wirtschaft, aber auch der privaten Haushalte geschuldet. voa

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