Adendorfer Töpfertage Tonrutsche und musikalische Töne

Adendorf · Auch im 36. Jahr gibt Adendorf nur eines an: den Ton. Das verspricht zumindest das Motto der traditionellen Töpfertage am Samstag und Sonntag, 13. und 14. Oktober.

Auch in diesem Jahr hat federführend der Verein Adendorfer Gewerbetreibender (VAG) ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, bei dem nicht nur der Werkstoff Ton vielseitig verwendet wird, sondern auch musikalische Töne nicht zu kurz kommen. Eröffnet werden die Töpfertage am Samstag um 15 Uhr durch Wachtbergs Bürgermeister Theo Hüffel.

Wer sich bei einem Blick in die Werkstätten informieren oder sich gar selbst an die Töpferscheibe wagen möchte, ist in den örtlichen Betrieben richtig. Am Samstag von 12 bis 19 Uhr und am Sonntag von 10 bis 18 Uhr öffnen die örtlichen Töpfereien Corzelius, Giertz, Günther und Hansen ihre Türen. Besonders beliebt bei Kindern ist das Bemalen von Schalen oder Bechern. Für die kleinen Besucher gibt es außerdem Ponyreiten und Kinderschminken.

Dass Ton auch als Kostüm taugt, demonstrieren die "Tonmenschen", die durch die Adendorfer Straßen wandeln. Im letzten Jahr verbarg sich dahinter etwa der Wachtberger Wirtschaftsförderer.

Auf gutes Wetter hoffen die Tollkühnen ab 18 Jahren, die keine "Tonkleidung" an-, sondern alles bis auf eine Badehose ablegen, um sich auf die "Tonrutsche" zu wagen. Der Höhepunkt der vergangenen Jahre wird diesmal am Sonntag in der Straße "Am Sportplatz" aufgebaut.

Im Ortskern gibt es auf der großen Bühne gegenüber der Volksbank an beiden Tagen viel Musik. Samstagnachmittag tritt Willi Bellinghausen auf, gefolgt von der Cover-Band Radio Plan. Am Sonntag gehört die Bühne zunächst dem Sänger und Gitarristen Philip Weber, danach übernehmen die "Sidewalk Sänger". Dazu halten örtliche Vereine und Anbieter ein reichhaltiges kulinarisches Angebot bereit.

Für die Dauer der Töpfertage muss die Töpferstraße für den Durchgangsverkehr gesperrt werden. Betroffen ist der Abschnitt zwischen der Eifelstraße und der Erhard-Fischer-Straße. Ausgenommen sind der Bus- und der Lieferverkehr. Der Anwohner- und Besucherverkehr wird entsprechend umgeleitet. Die Töpfertage wurden 1976 ins Leben gerufen, um die örtlichen Betriebe bekannter zu machen. Als die Zahl der Töpfereien zurückging, übernahm vor einigen Jahren der VAG die Organisation.

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