Brückenneubau in Arzdorf Straßenbauer vergessen Abbau der Rampen

Wachtberg · Der Brückenneubau in Arzdorf verzögert sich wegen eines Kommunikationsfehlers um eine Woche. Ganz umsonst war am vergangenen Wochenende das Technische Hilfswerk (THW) angerückt.

Wie mehrfach berichtet, sollten THW-Fachleute die Behelfsbrücke auf der L 123 abbauen, weil am Montag ein Tiefbauunternehmen mit dem Bau eines neuen Durchlasses beginnen sollte. So hatte es Straßen NRW, wo man für die Maßnahme zuständig ist, noch am Samstag gegenüber dem General-Anzeiger angekündigt.

Doch der Zeitplan ist hinfällig: Es war nämlich vergessen worden, die Rampen der Behelfsbrücke abzubauen, erklärte Bernd Aulmann, Sprecher der Straßen-NRW-Niederlassung in Euskirchen: „So konnte das THW die Behelfsbrücke am Wochenende nicht abbauen und musste wieder abrücken“, erklärte Aulmann am Dienstag auf Anfrage.

An sich habe es laut des Behördensprechers in der Zuständigkeit seiner Straßenbauer gelegen, die Rampen abzubauen. Die Gemeinde Wachtberg sei bei dieser Maßnahme außen vor gewesen. Dass der Abbau der Rampen nicht beizeiten erfolgt sei, ist nach Aussage von Bernd Aulmann einem „internen Kommunikationsproblem bei Straßen NRW“ geschuldet gewesen. Nachdem der Abbau der Behelfsbrücke bis auf Weiteres nicht möglich war, hatte Straßen NRW die seit Samstagfrüh gesperrte L 123 auch wieder für den Verkehr freigegeben. Allerdings bleibt dieser Zustand nur bis Donnerstagmorgen erhalten, wie Aulmann betonte: „Ab dann sollen die Rampen entfernt werden.“

Ab Donnerstag wäre damit die Landstraße in Bereich Arzdorf auch für rund zwei Monate gesperrt. Weiter geht es dann, so der Plan, am kommenden Wochenende mit dem Abbau der Brücke durch das THW, das dazu nochmals mit seinen Fachleuten an der L 123 anrücken muss. Ab kommende Montag – genau eine Woche später als geplant – soll ein Unternehmen dann mit dem Bau eines neuen Durchlasses beginnen, nachdem der alte am 4. Juni von Hochwasserfluten zerstört worden war.

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