Fraktion sieht Übereinstimmungen SPD spricht von "neuer Mehrheit"

WACHTBERG · Die Wachtberger SPD spricht in Bezug auf den neu konstituierten Gemeinderat von einer "neuen Mehrheit", mit der am Donnerstag vergangener Woche die Einführung der so genannten Ehrenamtskarte auf den Weg gebracht worden sei. Neben der SPD hatten auch die Grünen, die UWG und die Wählervereinigung "Unser Wachtberg" für die Ehrenamtskarte gestimmt.

Die vier Fraktionen bringen es im Gemeinderat gemeinsam auf 23 Stimmen und können somit CDU und FDP (zusammen 19 Stimmen) überstimmen. Von offiziellen Koalitionsverhandlungen oder -vereinbarungen ist bislang jedoch nichts bekannt geworden.

Mit der Ehrenamtskarte soll ehrenamtliche Arbeit als Stütze für das Gemeinwohl hervorgehoben werden. Dazu gehören auch materielle Anreize wie ermäßigte Eintrittspreise etwa bei Schwimmbädern, Museen oder Theatern. Nach dem Grundsatzbeschluss im Rat ist nun die Verwaltung beauftragt, für die nächste Sitzung des Fachausschusses einen Vorschlag zu unterbreiten, wie der politische Wille praktisch umgesetzt werden kann.

"Mit den Kollegen von UWG, Unser Wachtberg und Grünen wollen wir unverzüglich die Karte einführen, nachdem andere Gemeinden wie Sankt Augustin uns jahrelang voraus waren", zeigte sich SPD-Fraktionschef Bernd Becker sehr zuversichtlich. Auf einer Klausurtagung in Stadt Blankenberg an der Sieg hat die Fraktion der Sozialdemokraten am vergangenen Wochenende mehrere Schwerpunktthemen herausgearbeitet, denen sie in der neuen Wahlperiode besondere Aufmerksamkeit zuteil werden lassen will.

Dazu gehören die Zukunft der weiterführenden Schule in Berkum als Ganztagsschule, die Haushaltskonsolidierung, der Aufbau eines Baulandmanagements und die Voraussetzungen für einen Friedwald.

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