Politik in Wachtberg Parteivorstand der CDU in Wachtberg tritt einstimmig zurück

Wachtberg · Der Parteivorstand der CDU Wachtberg hat sich einstimmig dazu entschieden, zurückzutreten. Das gab die Partei in einer Pressemitteilung bekannt. Neben dem Vorsitzenden Franz Jäger gehen nun auch die restlichen 17 Mitglieder diesen Schritt.

 Neben dem Vorsitzenden Franz Jäger treten nun auch die restlichen 17 Mitglieder der CDU zurück.

Neben dem Vorsitzenden Franz Jäger treten nun auch die restlichen 17 Mitglieder der CDU zurück.

Foto: Axel Vogel

Das Beben in der CDU Wachtberg geht weiter. Am Dienstagabend hat sich der Parteivorstand einstimmig dazu entschieden, zurückzutreten. Das gab die Partei in einer Pressemitteilung bekannt. Neben dem Vorsitzenden Franz Jäger, der seinen Ausstieg angekündigt hatte, gingen nach "intensiver Diskussion" auch die restlichen 17 Mitglieder diesen Schritt. Der bisherige Vorstand werde unter Führung der beiden Vize-Vorsitzenden Christian Stock und Bernd Düsterdiek die Amtsgeschäfte kommissarisch lenken. Am 27. November sollen die Mitglieder nun außerplanmäßig einen neuen Vorstand wählen.

Auch eine Folge der Wahl zum Bürgermeisterkandidaten

Erst am 10. Oktober war die Basis zusammengekommen, um einen Bürgermeisterkandidaten zu bestimmen. Der knappe Sieg von Jörg Schmidt gegen die Vorstandsfavoritin Barbara Hausmanns sowie interne Querelen ebneten der Entscheidung jetzt den Weg. "Wir haben einfach festgestellt, dass es keine Basis mehr gibt für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und damit einen guten Wahlkampf", sagte Düsterdiek auf GA-Anfrage. Man wolle den Weg damit für einen Neuanfang freimachen. "Jetzt sollen die, die kritisiert haben, auch zeigen, dass sie Verantwortung übernehmen können", sagte Düsterdiek ohne Namen zu nennen. Gemeint ist wohl auch Ratsmitglied Jürgen Kleikamp, der sich klar hinter Schmidt gestellt und für ihn geworben hatte. "Wir stehen gut ein Jahr vor der Wahl, jetzt ist Zeit für einen Schnitt", so der kommissarische Vorsitzende.

Ihm sei klar gewesen, dass einige aufhören würden, meinte Bürgermeisterkandidat Schmidt. "Trotzdem hoffe ich, dass viele Mitglieder des jetzigen Vorstands zur Wahl des neuen antreten", so der Adendorfer. Auch die Fraktion stehe ja vor einem Umbruch nach der Rücktrittsankündigung des Vorsitzenden Hartmut Beckschäfer. "Ich selbst strebe weder hier noch im Vorstand ein Amt an, sondern konzentriere mich auf den Wahlkampf", so Schmidt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort