Züllighoven und Berkum Ortsvertretung redet über wildes Parken und zu schnelles Fahren

BERKUM/ZÜLLIGHOVEN · Bei der Sitzung der Ortsvertretung Berkum-Züllighoven stand die angespannte Verkehrs- und Parksituation in den Ortsteilen auf der Tagesordnung. Die Sitzung wurde letztmalig vom Vorsitzenden Alois Hochgürtel geleitet.

 Angespannte Parksituation in der Straße "Auf dem Acker" in Züllighoven. Eine Ortsbegehung soll nun klären, wo in Züllighoven Parkverbotsschilder sinnvoll sind.

Angespannte Parksituation in der Straße "Auf dem Acker" in Züllighoven. Eine Ortsbegehung soll nun klären, wo in Züllighoven Parkverbotsschilder sinnvoll sind.

Foto: PAPAYANNAKIS

"Ich höre zur Wahl am 25. Mai aus gesundheitlichen Gründen auf", erklärte Hochgürtel am Abend. Zu Beginn wurde die Verkehrssituation im Berkumer Gebiet "Rondo/Drachenfelsblick" besprochen. Den Aussagen der Anwohner zufolge kommt es hier oft zu Geschwindigkeitsüberschreitungen.

Die jüngsten Messungen seitens der Gemeinde Wachtberg kamen jedoch zu einem anderen Ergebnis. "Wir haben vom 15. bis 18. April Kontrollen vorgenommen und nur einen Ausreißer in der 30er Zone feststellen können", so Peter Schulz, Leiter Bürgerdienste und Soziales der Gemeinde Wachtberg.

Eine weitere Reduzierung der Geschwindigkeit würde zu Lasten der Rettungswege gehen, die Strecken seien seiner Ansicht nach zu lang für eine weitere Verkehrsberuhigung.

Dazu ein Anwohner: "Ursprünglich sollte die Verkehrsberuhigung auf sechs Kilometer pro Stunde reduziert werden. Seinerzeit war dies auch mit dem Leiter des Straßenverkehrsamts des Rhein-Sieg-Kreises, Dieter Siegberg, besprochen worden. Wir hatten damals Baumscheiben zur Verkehrsberuhigung vorgeschlagen."

Dies sehe die Feuerwehr hingegen kritisch, so Schulz zu dem Vorschlag. Die Ortsvertretung beschloss daraufhin, zeitnah einen Vertreter der Feuerwehr dazu zu befragen. Sie wünschte sich zudem weitere Messungen seitens der Gemeinde Wachtberg sowie erneute Vorschläge für eine weitere Verkehrsberuhigung.

Anschließend stand die Parkplatzsituation in Züllighoven im Fokus des Treffens. "Diese ist verheerend. Die Landwirtschaft tut sich auch schwer.

Teilweise muss man hupen, bis zugestellte Wege freigemacht werden", so der Vorsitzende. Eine Anwohnerin ergänzte: "Müllwagen kommen kaum durch. Nachts ist die Situation noch schlimmer, im Notfall könnte kein Krankenwagen passieren. Man darf eigentlich nur noch tagsüber krank werden."

Hochgürtel schlug zur Entzerrung der derzeitigen Situation entsprechende Parkverbotsschilder und eine Ortsbegehung vor. Diese Vorschläge wurden seitens der Mitglieder begrüßt und einstimmig beschlossen. Zum Ende der Sitzung sprachen Vertreter der Gemeinde Wachtberg mit Anwohnern über abgemeldete Fahrzeuge im Ort.

"Diese stehen einfach im Wald herum, es sind Nutzfahrzeuge ohne Kennzeichen", beschwerte sich ein älterer Mann. "Da müssen wir schauen, was möglich ist. Stehen sie auf einem privaten Grund, und dazu gehört ja manchmal auch ein Wald, können wir nichts machen", sagte Jörg Ostermann, Beigeordneter der Gemeinde Wachtberg, abschließend.

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