Sekundarschule Wachtberg Offergeld will sich nicht äußern

Berkum · Aus der aktuellen Diskussion um die Sekundarschule Wachtberg hat sich Bürgermeisterin Renate Offergeld bislang herausgehalten - und wird dies auch weiterhin tun.

Über diesen Umstand zeigte sich CDU-Ratsmitglied Hartmut Beckschäfer enttäuscht. Beckschäfer hatte sich am 22. Februar, drei Tage vor der Sitzung des Ausschusses für Bildung und Jugend, per Brief an die Bürgermeisterin gewandt und eine Anfrage gemäß der Geschäftsordnung des Rates und der Ausschüsse gestellt. In dieser wollte Beckschäfer wissen, welche Auffassung die Bürgermeisterin zu den Aussagen der Grünen vertritt und ob sie sich zu den Vorwürfen äußert.

Zum Ausschuss erhielt Beckschäfer keine Antwort, weshalb er seinen vier Fragen umfassenden Katalog am 26. Februar ein zweites Mal verschickte. Nun stellte er die Anfrage für die Sitzung des Rates am 1. März.

In der Antwort, die dem GA vorliegt, äußert sich Bürgermeisterin Offergeld erstmalig. "Die Verwaltung hat sich in der Vergangenheit zu Presseveröffentlichungen von Fraktionen im Rat der Gemeinde Wachtberg nicht geäußert und wird dies auch künftig nicht tun", so Offergeld, "daher beabsichtige ich auch nicht, zu möglichen Vorwürfen Stellung zu beziehen."

Offergeld kündigte in ihrer Antwort vom 29. Februar aber an, dass von Seiten des Schulträgers - sprich der Gemeinde - im Amtsblatt "Wir Wachtberger" eine "ausführliche Information unserer Sekundarschule Wachtberg - Regionale Schule vor Ort - Profilierte Gemeinschaftshauptschule" erscheinen würde. "Ich finde es enttäuschend, dass die Bürgermeisterin einer klaren Stellungnahme zu den Vorwürfen ausweicht. Es geht hier meines Erachtens nicht darum, ob die Verwaltung sich zu Presseveröffentlichungen von Fraktionen äußert oder nicht", erklärt Hartmut Beckschäfer dem GA, "hier wurden mitten in der Anmeldephase zum kommenden Schuljahr in Richtung der Schule massive Vorwürfe wie "Lüge" und "Etikettenschwindel" erhoben, da hätte der Schulträger deutlich und vor allem frühzeitig Position beziehen müssen." Eine "allgemeine Information" über die Schule, die erst Wochen später im Amtsblatt erscheine, sei "zu wenig und zu spät", so Beckschäfer.

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