Wachtberger Kulturpreis Künstlerische Impulse und Theater von nebenan
Wachtberg · Die Malerin und Grafikerin Gitta Briegleb aus Niederbachem und das Ensemble der Studiobühne Wachtberg sind die Preisträger des Wachtberrger Kulturpreises. Am Mittwochabend wurde der Preis des Fördervereins Kunst und Kultur in Wachtberg um den Vorsitzenden Hans-Jürgen Döring vor rund 300 Gästen in einem Festakt in der Aula des Schulzentrums Berkum verliehen.
Für die passende musikalische Unterhaltung sorgte die Blue Moods Big Band unter Leitung von Jürgen Dietz. Zunächst habe er sich gewundert, dass Wachtberg einen Kulturpreis verleiht, gab Laudator Konrad Beikircher unumwunden zu. Kulturpreis - das sei doch der Kultur "von oben" vorbehalten. Doch das Vorurteil habe er schnell abgelegt. Denn was ist überhaupt Kultur "von oben". "Und deswegen, liebe Preisträger, ist meine Laudatio auf Sie zunächst eine auf Wachtberg geworden."
Wegen seines Engagements, der Förderung der Kultur, habe eigentlich auch Wachtberg einen Kulturpreis verdient. Doch auch die Preisträger kamen nicht zu kurz. Briegleb, Gründungsmitglied des Kunstkreises Wachtberg, habe sich in herausragender Weise für das kulturelle Leben in Wachtberg eingesetzt - und die Impulse weitertragen. Ihr Werk ringe ihm Respekt ab.
Die Studiobühne Wachtberg, vertreten durch Petra Karrenbauer und Nico Heinrich, biete eines der ursprünglichsten Theatererlebnisse, und das vor allem dadurch, dass das Ensemble aus der Nachbarschaft stamme. Alles werde seit 1982 in Eigenregie erstellt. Und dann sei das Kinder- und Jugendtheater dazugekommen. Für Ausdauer, Kreativität und Nachhaltigkeit gebe es den Preis.
Die so eindrücklich Geehrten wandten sich sichtlich gerührt ans Publikum: Gitta Briegleb mit dankenden Worten und die Studiobühne Wachtberg mit einem Sketch.
