Neuer Literaturpreis „Wachtberger Kugel“ Komisch und lyrisch zugleich

Wachtberg · Ein weiterer Höhepunkt bereichert die vielfältige Kulturszene im Drachenfelser Ländchen: Der Leiter des Wachtberger Büchereiverbundes, Dieter Dresen, und der Berkumer Autor Herbert Reichelt haben sich entschlossen, einen Literaturpreis für Komische Lyrik auszuschreiben.

 Wahrzeichen von Wachtberg: Das Radom auf dem Gelände der Fraunhofer-Institute ist das größte Radom weltweit. Im Volksmund wird es nur die „Kugel“ genannt.

Wahrzeichen von Wachtberg: Das Radom auf dem Gelände der Fraunhofer-Institute ist das größte Radom weltweit. Im Volksmund wird es nur die „Kugel“ genannt.

Foto: Ronald Friese

„Wachtberger Kugel“ heißt dieser Wettbewerb. Reichelt, der neben Krimis auch selbst „komische Gedichte“ schreibt, startete im Januar die Initiative für diesen Lyrik-Wettbewerb, weil dem interessanten und für die Leser und Zuhörer so amüsanten Genre im heutigen Literaturbetrieb viel zu wenig Beachtung geschenkt werde. Es gebe nur „sehr wenige explizit auf komische Lyrik ausgerichtete Preise“, so Reichelt. Das finde er höchst bedauerlich, denn die deutsche Literatur verfüge über eine hervorragende Tradition in diesem komischen Genre.

In Wachtberg gewann Reichelt Dieter Dresen für seine Idee. Zusammen organisieren die beiden nun den Lyrik-Wettbewerb. Eine Jury aus der Wachtberger Kulturszene war ebenfalls schnell gefunden. Hans-Jürgen Döring, ehemaliger langjähriger Bürgermeister, Erwin Ruckes, Kulturjournalist und bekannter Jazzmusiker, Anja Rüdiger, Lektorin und Übersetzerin, und Michael Schmid-Ospach, ehemaliger Sprecher von ARD und WDR, „Kulturweltspiegel“-Moderator sowie früherer Geschäftsführer der Filmstiftung NRW – sie alle arbeiten in der Jury der „Wachtberger Kugel“ mit. Außerdem ist Hans Weingartz, Inhaber des Kid Verlags in Bonn, mit dabei, der eine Anthologie mit den besten Wettbewerbsbeiträgen verlegen wird.

Die Gemeinde Wachtberg mit Bürgermeisterin Renate Offergeld unterstützt das Projekt nachdrücklich. Der Förderverein „Kunst und Kultur in Wachtberg (KuKIWa)“ fördert das Projekt und leistet eine erhebliche finanzielle Unterstützung.

Weitere finanzielle Förderer hat der Wettbewerb mit der Raiffeisenbank Grafschaft-Wachtberg und dem Wachtberger Energieanbieter Enewa gefunden. Interessenten können ihre Werke bis Mittwoch, 31. August, einreichen. Die Autoren der sieben überzeugendsten Arbeiten werden zu der Preisverleihung am 14. Januar eingeladen.

Genaue Teilnahmebedingungen gibt es hier.

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