Schützenfest in Adendorf Königspaar setzt schottische Akzente

Adendorf · René Krüger feiert bei der St. Hubertus Schützenbruderschaft einen neuen Schießrekord. Uta Bernhardt sichert sich den Titel bei den Nicht-Schützen.

 Das Schützenkönigspaar René und Sabine Krüger verbindet die gemeinsame Leidenschaft für Schottland.

Das Schützenkönigspaar René und Sabine Krüger verbindet die gemeinsame Leidenschaft für Schottland.

Foto: Dindas

Wenn an Fronleichnam die Mitglieder des Schützenvereins um die Majestäten-Ränge kämpfen, braucht es in der Regel etwa 250 Ansätze, bevor der Holzvogel abgeschossen ist. Nicht so in diesem Jahr. Denn Schützenkönig René Krüger (42) schoss den Vogel bereits beim 71. Versuch ab. „Ich hatte wohl ein glückliches Händchen“, scherzte er am Wochenende beim Schützenfest in Adendorf, das etwa 200 Gäste besuchten.

Doch seine Karriere begann vor nicht langer Zeit. „Unsere Kinder sind im letzten Jahr durch einen Freund auf die Bruderschaft aufmerksam geworden, wir traten kurze Zeit später in den Verein ein“, erklärte seine Ehefrau und Schützenkönigin Sabine. Verheiratet ist das Paar seit 2005. Vor allem die Vorliebe für die schottische Kultur teilen die beiden. Dies bringt das Paar auch in die Bruderschaft mit ein. Denn anstatt einer Hose trägt René einen schottischen Kilt, Ehefrau Sabine ein Dirndl. „Wir haben auch in ähnlicher Kleidung geheiratet. Mein Hochzeitskleid war ein mittelalterliches Gewand.“ Diese persönliche Note will das Königspaar während der zwölfmonatigen Amtszeit definitiv beibehalten.

Gratuliert und mit Geschenken überschüttet wurden René und Sabine Krüger bereits am Samstagabend beim Königsball. „Unser Paar wurde von befreundeten Majestäten, unter anderem aus Meckenheim und Rheinbach, von zu Hause abgeholt“, erklärte Hans-Josef Merzenich, Vorsitzender des Vereins.

Aber nicht nur an Fronleichnam wurde geschossen. Beim Schützenfest konnte jeder Besucher sein Glück versuchen und einen Preis mit nach Hause nehmen. Dies tat auch die 45-jährige Uta Bernhardt. „Bisher habe ich nichts gewonnen. Mir macht das Schießen an sich einfach Spaß.“ Doch das sollte sich gestern ändern. Geehrt wurde sie mit dem ersten Platz der Nicht-Schützen der Schießtage 2016, welche vergangene Woche ausgetragen wurden.

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