Patronatsfest im Länchen Klein-Villiper engagieren sich für Schule in Tansania

KLEIN VILLIP · "Gott ist für alle da, Behinderte und Nichtbehinderte." Das ist das Motto einer besonderen Schule am Fuße des Kilimandscharo in Tansania: In dem Ort Boma N'gombe führt die Diözese Moshi eine integrative Schule, in der blinde und taube Kinder zusammen mit gesunden Altersgenossen lernen.

 Vor der Kapelle Maria Königin in Klein-Villip: (von links) Josef Honnef, Pater Aloys Orio, Brigitte Honnef und Hans Böhm.

Vor der Kapelle Maria Königin in Klein-Villip: (von links) Josef Honnef, Pater Aloys Orio, Brigitte Honnef und Hans Böhm.

Foto: Stefan Knopp

Der für das Gesundheitswesen in der Diözese zuständige Pater Aloys Orio war am Sonntag in Klein Villip, um das Projekt beim Gottesdienst zum Patronatsfest der Kapelle Maria Königin vorzustellen.

Dieser Gottesdienst fand ausnahmsweise auch in der alten Kapelle statt, die eigentlich nicht kirchlich eingesegnet ist und im Jahr 2010 vom Kapellenverein 2000 grundsaniert wurde. So saßen die wenigsten Gemeindemitglieder in der kleinen Kapelle, die meisten davor unter Pavillons.

Ihnen stellte Pater Aloys die Schule vor, die bereits sieben Klassen sowie einen Kindergarten hat und auch elf Albino-Kinder ausbildet, die es in Afrika besonders schwer haben - ein Ausnahmekonzept, es ist die einzige integrative Schule in Tansania. Die Kollekte war als Spende für dieses Projekt gedacht.

Es wird seit einigen Jahren auch vom Verein Nachbarn in Not aus Leubsdorf unterstützt, den Josef und Brigitte Honnef leiten. Der Verein will es noch weiteren Kindern ermöglichen, dort einen Schulabschluss zu bekommen. Für Hans Böhm vom Kapellenverein war es wichtig, "dass von diesem Geld kein Cent an Verwaltungs- oder Reisekosten weggeht". Deshalb hatte er diese Projektvorstellung mit angeregt.

Der Gottesdienst wurde vom gemischten Gesangverein Eintracht Adendorf begleitet. Beim Beisammensein vor der Kapelle gab es Snacks, die Gemeindemitglieder mitgebracht hatten. Viele sprachen mit mit Pater Aloys, der immer wieder nach Deutschland kommt, um Spenden zu sammeln. Das Projekt findet anscheinend viel Zuspruch: "Er nimmt jedes Mal einen sechsstelligen Betrag mit", so Josef Honnef.

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