Telefonstörung in Werthhoven Funkstille dauert an

WACHTBERG · Wie sehr hatten sich die Werthhovener vor einigen Jahren darüber gefreut, mit der DSL-Versorgung zu den Orten mit der schnellsten Internetverbindung in ganz Wachtberg zu gehören – und nun das. Während gestern auch am fünften Tag in Folge zahlreiche Telefonleitungen tot blieben, sinken im Ort die Sympathiewerte für die Deutsche Telekom zusehends.

Wie bereits an Heiligabend berichtet, war die Störung am vierten Adventssonntag aufgetreten. Im Festnetz herrschte plötzlich Funkstille. Seitdem warten zahlreiche Werthhovener auf eine Behebung des Problems– bislang jedoch vergeblich.

Ein Vertreter der Telekom hatte gegenüber dem General-Anzeiger die Störung bestätigt. Zu Ursache und Umfang des Schadens hatte er jedoch noch nichts sagen können. Dem Vernehmen nach soll ein Schaden an mehreren Verteilerkästen der Grund für den Ausfall sein. Betroffen ist nach Informationen des GA die westliche, in Richtung Oedingen gelegene Hälfte des Dorfes.

Die Zahl der Haushalte, die seit dem vierten Advent ohne Telefon sind, soll zwischen 50 und 100 liegen. Diese grobe Schätzung geht auf Angaben mehrerer Anwohner zurück, die sich in den vergangenen Tagen unabhängig voneinander – und per Mobiltelefon – beim General-Anzeiger gemeldet haben. Ihnen ist denn auch die Frage nach der Ursache weniger wichtig als verbindliche Informationen darüber, wann der Schaden behoben sein wird. Und auf ebensolche Aussagen wartet man seit Sonntag vergeblich.

„Es ist schon erschütternd, in Nachbarschaft zur sogenannten Telekom-City solch ein Desaster erleben zu müssen“, schimpft ein Werthhovener. Auf Nachfrage habe man ihnen seitens des Unternehmens eröffnet, dass während der Feiertage und der kurzen Arbeitswoche von lediglich zwei Werktagen nicht ausreichend Außendienstmitarbeiter für Notfälle zur Verfügung stünden, sagen mehrere GA-Leser.

Nach der Einrichtung einer automatischen Rufumleitung auf sein Mobiltelefon habe er erst fragen müssen, bevor man ihm diese anbot, so ein betroffener Bürger. Und nach der Perspektive gefragt, wann die Telefone in Wachtberg wieder klingen werden, sei erklärt worden, man habe den Vorgang bis zum 31. Dezember auf der Agenda. „Wir sind einfach nur frustriert“, sagt eine andere Bürgerin. Die „stille Nacht“, sie gewinnt in Werthhoven in diesem Jahr eine völlig neue Bedeutung.

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