Sport in Wachtberg Fördergeld für Fußballplätze

WACHTBERG · 2013 ist ein gutes Jahr für die Sportvereine im Wachtberg, jedenfalls was die Bezuschussung von Seiten der Gemeinde angeht. Ende 2012 waren die Vereine aufgerufen, Anträge über ihren Bedarf zu stellen, und die wurden allesamt berücksichtigt. Das Geld dafür kam aus Rücklagen von 2012 und der Sportpauschale, die das Land NRW zur Verfügung stellt. Insgesamt konnten 87 698 Euro ausgegeben werden.

So viel steht in den kommenden Jahren nicht zur Verfügung, weil die bisherige Rücklage aus 2013 nur noch 630 Euro beträgt. Dazu kommen 55 000 Euro als Sportpauschale vom Land. In der Sitzung des Ausschusses für Bildung, Generationen, Sport, Soziales und Kultur vom 24. April wurde dieses Geld verplant, wobei die größten Posten an die Fußballplätze im Ländchen vergeben werden.

Die Sportvereine von Berkum und Pech erhalten danach weiterhin ihre Festbeträge von jeweils 12000 Euro zur Pflege ihrer Kunstrasenplätze, daneben erwägt die Gemeinde, in den nächsten beiden Jahren nacheinander die Tennenplätze in Niederbachem und Villip zu sanieren, was pro Jahr 26600 Euro kosten würde.

Daneben fällt die Bezuschussung von Geräteanschaffung und Instandsetzungsmaßnahmen an Turnhallen und Hallenbädern mit zusammen 4400 Euro recht klein aus. Allerdings steht der Betrag für die Tennen-Sanierungen nach diesem Plan ab 2016 zur Verfügung, wenn beide Plätze erneuert sind.

Damit bleibe von der Sportpauschale nur wenig übrig für die Unterstützung anderer Sportarten wie Tischtennis, Volleyball oder Sportschießen, bemängelt die SPD-Fraktion in der Gemeinde Wachtberg. Leichtathletikangebote gebe es quasi nicht, so der Vorsitzende Bernd Becker.

Er kritisiert auch, dass noch kein Sportstättenkonzept vorhanden ist. Mit der Erstellung eines solchen hat die Gemeinde laut der Pressestelle Anfang März 2013 die Fachhochschule Koblenz, Standort Remagen, beauftragt, die aktuell die verfügbaren Daten auswertet und danach Interviews mit Sportanbietern und Vereinen vor Ort führen will. Das Konzept hätte allerdings schon bestehen sollen, bevor man langfristige Nutzungspläne für die Sportpauschale erstellt, so die SPD.

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