Bürgermeisterwahl in Wachtberg CDU will Kandidaten selbst suchen

WACHTBERG · Verwundert zeigt sich der Wachtberger CDU-Vorsitzende Stephan Zieger ob der Aktivitäten der UWG um die Bürgermeisterkandidatin der UWG, um die auch bei CDU-Mitgliedern für Akzeptanz geworben werden soll. "Den Kopf über unsere Kandidaten zerbrechen wir uns selber. Das hierfür maßgebliche Gremium ist die Mitgliederversammlung der CDU Wachtberg. Dort und nirgendwo anders werden die Kandidaten der CDU aufgestellt", äußert sich der CDU-Vorsitzende wenig interessiert an dem Vorstoß der Unabhängigen Wähler.

Wie berichtet, hatte die UWG eine parteiübergreifende Kandidatin ins Gespräch gebracht, die bei der Bürgermeisterwahl Amtsinhaber Theo Hüffel (CDU) ablösen solle. Stephan Zieger stellt klar, dass die CDU keine "Geheimgespräche" mit der UWG oder anderen führe: "Unsere Mitglieder haben das Recht, der Versammlung einen Kandidaten vorzuschlagen oder für eine Position zu kandidieren.

Dass sie das erfolgreich machen können, haben die Wachtberger CDU-Mitglieder in den mehr als 40 Jahren Wachtberger Geschichte immer wieder bewiesen", so der Vorsitzende. Der CDU-Vorstand werde in den nächsten Tagen die Mitglieder über einen Fahrplan für die Kandidatengewinnung und -nominierung informieren. "Dabei wird dann auch die Frage der Bürgermeisterkandidatur erörtert", heißt es.

Je nach Lesart lässt die offene Formulierung der Wachtberger CDU durchaus Raum für Interpretationen über die weitere Unterstützung für ihren Parteifreund und Amtsinhaber Theo Hüffel. Eher nüchtern heißt es: "Unabhängig davon gibt es bereits einen Bewerber um die Bürgermeisterkandidatur. Amtsinhaber Theo Hüffel hat seinen Parteifreunden erklärt, dass er gerne erneut als Bürgermeisterkandidat der CDU ins Rennen gehen möchte."

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