Hochwasser in Wachtberg Behelfsbrücke auch für Fußgänger
WACHTBERG · Das Technisches Hilfswerk dockte am Wochenende den Überweg an. Die Behelfsbrücke am Grünen Weg in Pech kann auch von Fußgängern genutzt werden.
. Fast genau einen Monat nach den katastrophalen Schäden des Unwetters am 4. Juni hatte das Technische Hilfswerk (THW) erneut in Wachtberg zu tun. Nachdem THW-Helfer aus ganz NRW bereits fünf Behelfsbrücken in der Gemeinde gebaut hatten (der General-Anzeiger berichtete), mussten die Spezialisten um den erfahrenen Edgar Peters vom THW aus Mönchengladbach am Samstagmorgen erneut Hand anlegen, und zwar an die Behelfsbrücke am Grünen Weg in Pech: An die wurde noch ein Fußgängerüberweg quasi angedockt. Am Nachmittag war der Überweg bereits fertig.
Eigentlich ist man beim THW eher auf das Errichten von Brücken für Fahrzeuge spezialisiert: „Fußgängerbrücken haben wir zu Übungszwecken gebaut“, erklärte Peters. Trotzdem sei das Ganze kein größeres Problem. Schließlich gebe es ja genau für den am Grünen Weg errichteten Typ Behelfsbrücke einen dafür vorgesehenen Bausatz, mittels dessen sich ein eigener Überweg sozusagen „anflanschen“ lässt. So mussten nun nochmals THW-Leute aus Bornheim, Bad Honnef, Leverkusen und Mönchengladbach anrücken, um das Werk am Grünen Weg zu vollenden.
Das klappte zügig, nachdem ein unerwartetes Hindernis beseitigt werden konnte: Ein Bauunternehmer aus dem Westerwald, der mit seinem Schreitbagger im Auftrag der Gemeinde das Bachbett des Godesberger Baches nach den Unwetterfluten aufräumt, hatte sein Gerät so nahe an der Behelfsbrücke abgestellt, dass das THW den Überweg nicht anbringen konnte.
Also musste der Bauunternehmer alarmiert werden, der dann nach zwei Stunden auch kam, um den Bagger umzusetzen. Wie Gemeindesprecherin Margit Märtens mitteilte, ist die Brücke „nach der Montage noch für ein Gesamtgewicht von 30 Tonnen zugelassen“. Laut Märtens erfolgte dann am Montag die Anrampung des Fußgängerweges durch die Gemeinde, sodass dieser voraussichtlich ab Dienstag begehbar sein werde.
