Streit in Wachtberg-Gimmersdorf Altglascontainer soll verschwinden

Wachtberg-Gimmersdorf · Strittiges Thema der Gimmersdorfer Ortsvertretungssitzung war der Altglascontainer am Regenrückhaltebecken im Kommunalweg. Mitten in der Nacht und auch sonntags werfen immer wieder Menschen Glas ein.

 Die erlaubten Einwurfzeiten werden immer wieder nachts und sonntags missachtet. Der Glascontainer am Gimmersdorfer Kommunalweg bleibt trotzdem erst einmal stehen.

Die erlaubten Einwurfzeiten werden immer wieder nachts und sonntags missachtet. Der Glascontainer am Gimmersdorfer Kommunalweg bleibt trotzdem erst einmal stehen.

Foto: Stefan Knopp

Private Altglas-Entsorger kämen meist von außerhalb, meinte Siegbert Heid, und würden unverschämt reagieren, wenn man sie anspreche. An den Containern könne man gut beobachten, dass Aggressivität und Rücksichtlosigkeit zugenommen hätten. Er plädierte dafür, den RSAG-Container ersatzlos zu streichen, die Gimmersdorfer könnten ihr Altglas auch zum Einkaufszentrum nach Berkum bringen. Wachtbergs Beigeordneter Jörg Ostermann war dagegen. „Es gibt auch Leute, die darauf angewiesen sind, dass die Container im Ort sind.“ Zudem wurde angemerkt, dass die Container nicht nur für die Bewohner von Gimmersdorf da sind.

Letztlich einigte man sich per Beschluss darauf, dass die Container erst einmal stehenbleiben, bis man einen anderen Standort gefunden hat. Der könnte sich ergeben, wenn die Umgehungsstraße fertiggestellt ist: Dann, schlug Ostermann vor, könnte die Einmündung zur Ließemer Straße möglicherweise ein neuer Standort werden.

Zur Ortsumgebung gibt es laut Fiévet nicht viel Neues. Man sei im Zeitplan und beginne, wenn das Wetter mitspielt, am kommenden Montag damit, ein Versickerungsbecken anzulegen. Der OV-Vorsitzende kündigte eine Baustellenbegehung an der Brücke an: Am Freitag, 3. Februar, können zehn bis 15 Interessierte um 12 Uhr mit ihm den Neubau besichtigen, dafür solle man sich bei ihm oder einem anderen Vertreter der Ortsvertretung melden. Bei sehr großem Interesse könne er das am Freitag, 10. Februar, wiederholen.

Ansonsten ging es um den Einmündungsbereich der Straße Am Kohlgarten in den Kommunalweg. Diesen kann man in beide Richtungen schwer einsehen, ein Verkehrsspiegel erleichtert das ortsauswärts. Die Bitte der Ortsvertretung: Die Gemeindeverwaltung möge prüfen, ob man auch einen dorfeinwärts gerichteten aufstellen kann. Auch der Dorfsaal war Thema. Der äußere Zustand sei schlecht, sagte Heid: Es gebe einen großen Riss, zudem bröckele Putz ab.

Die Gemeinde solle prüfen, ob zur Behebung Fördermittel bereitgestellt werden können, war man sich einig. Ostermann will nachfragen, sagte aber auch, dass man erst einmal abwarten solle, ob man das nicht in das Dorfinneneinrichtungskonzept einbinden könne.

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