Knochen auf Obstplantage entdeckt Vermisste aus Wachtberg nach drei Jahren tot aufgefunden

Update | Wachtberg · Eine seit 2019 vermisste Frau aus Wachtberg-Arzdorf ist tot. Ein Zeuge fand die sterblichen Überreste der Wachtbergerin auf einer Obstplantage. Hinweise auf ein Fremdverschulden gibt es nach Angaben der Polizei nicht.

Die vermisste Wachtbergerin ist tot.

Die vermisste Wachtbergerin ist tot.

Foto: dpa/Robert Michael

Eine seit 2019 vermisste 67-Jährige aus Arzdorf ist tot. Dies teilte die Bonner Polizei am Montag mit. Demnach habe ein Zeuge am 25. März menschliche Knochen nahe einer Obstplantage in einem nicht leicht einsehbaren Dickicht in Fritzdorf gefunden. Das Kriminalkommissariat 11 der Bonner Polizei nahm den Auffindeort in Augenschein und führte ein Todesermittlungsverfahren durch. Dabei wurde auch eine DNA-Analyse der Knochen durchgeführt, wodurch diese einwandfrei der Vermissten zugeordnet werden konnten. Des Weiteren hätten sich im Rahmen der Ermittlungen keine Hinweise auf ein Fremdverschulden ergeben.

Wachtbergerin wurde seit dem 28. Juli 2019 vermisst

Die Wachtbergerin wurde seit dem 28. Juli 2019 vermisst. An diesem Tag sei die Frau zum letzten Mal an ihrer Wohnanschrift in Arzdorf angetroffen worden, wie die Polizei damals mitteilte. Die Bonner Polizei startete nach der Vermisstenmeldung eine große Suchaktion nach der Frau, da sie eine Eigengefährdung nicht ausschließen konnte. Bei der Suche wurde unter anderem auch ein naher Anglersee bei Arzdorf besonders eingehend untersucht. Wie Michael Beyer, Sprecher der Bonner Polizei, auf Nachfrage mitteilte, hätten damals sowohl ein Mantrailer- als auch ein Leichenspürhund die Ermittler zu dem See geführt. Daher wurden der See und das Umfeld an der Alten Landstraße durchkämt. Die Freiwillige Feuerwehr Wachtberg unterstützte die Suchmaßnahmen damals ebenfalls.

Taucher suchten See bei Arzdorf mehrfach ab

Im Laufe der Suche wurden auch Taucher der Feuerwehr aus dem Rhein-Sieg-Kreis und Köln angefordert, um auch im See nach der Frau zu suchen. Auch das Technische Hilfswerk sowie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft waren an dem großen Einsatz beteiligt. Aus der Luft suchte ein Hubschrauber nach der Vermissten. „Ein paar Tage später waren auch noch einmal Polizeitaucher in dem See“, so Beyer. Für die Taucher habe sich die Suche als sehr schwierig erwiesen, da in dem See keine gute Sicht herrschte. Die Suche blieb erfolglos.

Der Vermisstenfall sei während der langen Zeit nicht zu den Akten gelegt worden. Wenn es allerdings keinen Hinweis auf einen konkreten Aufenthaltsort gibt, werde nicht aktiv gesucht, so der Sprecher. Mit dem traurigen Fund wird dieser Vermisstenfall nun abgeschlossen.

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