Bildungs- und Teilhabepaket an Swisttaler Schule Zwei neue Schulsozialarbeiter sind im Dienst

SWISTTAL · Iris Sauer-Jentsch und Günter Mahlberg sollen das Bildungs- und Teilhabepaket an Swisttaler Schulen bekannt machen.

 Ein Infoblatt zum Teilhabepaket zeigen (v.l.) Petra Kalkbrenner, Günter Mahlberg, Iris Sauer-Jentsch und Armin Wallraff.

Ein Infoblatt zum Teilhabepaket zeigen (v.l.) Petra Kalkbrenner, Günter Mahlberg, Iris Sauer-Jentsch und Armin Wallraff.

Foto: Wolfgang Henry

Zwei weitere Schulsozialarbeiter haben Anfang November ihren Dienst an Swisttaler Schulen aufgenommen. Die Gemeinde stellte beide jetzt vor. Die 34-jährige Iris Sauer-Jentsch arbeitet schwerpunktmäßig an der Heimerzheimer "Swistbachschule" und ergänzt darüber hinaus ihren Kollegen Bruno Riffeler an der Georg-von-Boeselager-Schule.

Seinen Arbeitsschwerpunkt an der Odendorfer Grundschule "Schule am Zehnthof" hat der 51-jährige Günter Mahlberg, der auch in der Buschhovener Grundschule "Schule am Burgweiher" tätig ist.

Finanziert werden die beiden bei der Gemeinde angestellten Vollzeitkräfte, deren Verträge zunächst bis Juli 2014 befristet sind, aus Bundesmitteln des Bildungs- und Teilhabepaketes. Neben der allgemeinen Arbeit mit Schülern besteht die Hauptaufgabe der beiden Sozialarbeiter darin, das Bildungs- und Teilhabepaket in den Schulen bekannt zu machen und Familien bei der Antragstellung zu helfen.

Das Paket solle mehr Chancengleichheit für Kinder aus Familien mit geringerem Einkommen ermöglichen, wie Fachbereichsleiter Armin Wallraff erläuterte. Durch den Rechtsanspruch auf Bildung und Teilnahme an gesellschaftlichen Angeboten können sie Geld erhalten für Sport, Musik oder Kultur, Schulausflüge, Hort oder Kita, Schulmaterial oder Nachhilfe. "Den Antrag zu stellen ist aber für viele eine Hürde, die schon ein Zugangshindernis darstellen kann", sagte die Beigeordnete Petra Kalkbrenner. Diese Einschätzung teilten die Schulleiterinnen Heike Schwabenbauer von der Grundschule in Buschhoven und Silvia Wähner-Eschweiler von der Grundschule in Odendorf. Wenn die Sozialarbeiter die Familien "an die Hand nehmen", sei dies eine große Erleichterung. Als Beispiel nannte Schwabenbauer ein musisch begabtes Kind, dessen Familie "ganz andere Sorgen" hatte als den Musikschulunterricht. Da sei der Schulsozialarbeiter tätig geworden, habe über die Möglichkeiten des Bildungs- und Teilhabepaketes informiert und die Familie beim Antragsverfahren unterstützt. Inzwischen erhalte das Kind Musikunterricht.

Schulsozialarbeiterin Iris Sauer-Jentsch hatte gleich eine halbe Stunde nach ihrer Vorstellung in der Schule von einem Schüler den ersten Antrag auf Förderung einer Klassenfahrt vorgelegt bekommen. Für Günter Mahlberg ist eine weitere Erfahrung bemerkenswert: Als einziger Mann auf dem Schulhof habe er gleich die Aufmerksamkeit der Kinder auf sich gezogen, die ihn täglich freudig begrüßten.

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