Bächelchen in Swisttal-Miel Weiter Sorge wegen Hochwasser in Miel

SWISTTAL-MIEL · Der CDU-Ortsverband Miel hat mit den vom Hochwasser betroffenen Anwohnern am Küpperweg Gespräche geführt. Laut CDU sind die Hochwassergeschädigten unzufrieden mit den bisherigen, als schleppend empfundenen Aktivitäten.

 Mit dem Hochwasserschutz entlang des Mieler Bächelchens beschäftigt sich die Swisttaler Kommunalpolitik schon seit einiger Zeit.

Mit dem Hochwasserschutz entlang des Mieler Bächelchens beschäftigt sich die Swisttaler Kommunalpolitik schon seit einiger Zeit.

Foto: Unger

Aber es sei auch festgestellt worden, dass das Bächelchen regelmäßig durch den Baubetriebshof gereinigt werde und dass die Gemeinde sich um eine Lösung mit den Behörden bemühe. Die Unsicherheit und die Angst, ob man bei einem möglichen neuen Hochwasser glimpflich davonkomme, bleibe natürlich gegenwärtig, so der Tenor. Dies vor allem, da es bis heute keinen wirksamen Schutz gebe.

Anbindung an den Jungbach

Nach dem Hochwasser im Juni 2016 hatte die CDU Miel die Anlegung eines Walls entlang des Bächelchens als kurzfristig umzusetzende Maßnahme beantragt. Damit wurde auch der Wunsch der Anwohner nach mehr Sicherheit aufgenommen. Der Planungs- und Verkehrsausschuss stimmte diesem Antrag einstimmig zu. Durch einen Wall könnte die Fläche des Parkgeländes bei einer Überflutung durch den Jungbach als Retentionsraum zusätzlich genutzt werden. Die Verwaltung befindet sich hierzu in Abstimmung mit den jeweiligen zuständigen Fachbehörden. Sobald die erforderlichen Genehmigungen vorliegen, sollen die Arbeiten erfolgen.

Aus Sicht der CDU ist eine zeitliche Anbindung an die im Bundesverkehrswegeplan als vorrangig eingestufte Ortsumgehung Miel nicht akzeptabel. „Die Verzögerungsversuche einer Bürgerinitiative und deren möglichen Auswirkungen auf das Planfeststellungsverfahren sind auch zum Schaden der Hochwassergeschädigten, da eine Lösung immer wieder verschoben werden könnte, da immer neue Hindernisse konstruiert werden“, meint die Mieler CDU-Vorsitzende Martina Unger.

Planungsbüro arbeitet am Hochwasserschutz

Die Hochwasservorsorge im Bereich Küpperweg war bereits mehrfach Thema in den unterschiedlichen politischen Gremien. Dabei wurden auch Varianten zu möglichen Veränderungen des Verlaufs des Bächelchens aufgezeigt, die mit der geplanten Ortsumgehung Miel in Zusammenhang stehen.

Der Landesbetrieb Straßenbau wurde gebeten, eine Planung zu erarbeiten, bei der das Bächelchen komplett in die angrenzende Parkfläche verlegt, naturnah gestaltet und an den Jungbach angebunden werden sollte.

Nach Auskunft der Gemeinde Swisttal arbeitet ein Planungsbüro an einer Grundlagenplanung zum Hochwasserschutz in Miel. Danach fänden noch Gespräche mit dem Erftverband statt.

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