Vorschlag: Neue Regelung für Radfahrer Verwirrung am Essiger Kreisel
SWISTTAL-ESSIG · Mit dem Fahrrad mal schnell nach Odendorf zum Einkaufen fahren ist für viele Essiger und Ludendorfer selbstverständlich. Auch Pendler benutzen für den Weg zum Bahnhof gerne das Fahrrad. Vertraut man der Beschilderung am Kreisverkehr, gelten für Radfahrer allerdings sehr spezielle Regelungen.
Der aus Odendorf kommende Radfahrer muss auf Höhe der B 56 vom Rad steigen und sein Gefährt schieben. Das deshalb, weil der Radweg am Kreisverkehr endet. Denn auf der Essiger Seite der B 56 ist die Fortsetzung der Fahrt nicht möglich, da sich ein Gehweg anschließt. Viele Radfahrer beachten diese Regel allerdings nicht. Das hat der CDU-Ratsherr Bernd Großmann aus Essig beobachtet.
In umgekehrter Richtung, also aus Essig kommend, müssen Radfahrer den Kreisel benutzen. Auf Höhe der Einmündung der B 56 aus Richtung Euskirchen beginnt jedoch die Radwegebenutzungspflicht in Richtung Odendorf. Dort müsste der Radfahrer auf den Radweg wechseln. Das ist nicht möglich, weil dort keine Absenkung existiert. Der Bau eines bis nach Essig hinein- und aus Essig herausführenden gemeinsamen Fuß- und Radwegs, der die geschilderte Problematik lösen würde, ist laut Großmann gegenwärtig nicht machbar, weil die für einen kombinierten Fuß- und Radweg erforderliche Mindestbreite zwischen der Ecke Klostermauer und dem dortigen Gehwegrand nicht vorhanden ist.
Die fehlenden Zentimeter sind dem vor der Mauer aufgestellten Ortsschild "Essig" zuzuschreiben. Die erforderliche Breite von zwei Metern wäre laut Großmann zu erreichen, wenn dieses Zeichen entfernt und an der Klostermauer befestigt würde. Großmann schlägt vor: "Dann könnte eine Radwegebenutzungspflicht auf Höhe der bestehenden Absenkung vor der Klostermauer festgelegt werden, was dazu führen würde, dass Radfahrer in beiden Richtungen der selben Regel unterlägen und sicher an ihr Ziel kämen." Auf die Bitte eines Bürgers hin hat er sich schriftlich an die Gemeinde Swisttal gewandt und um Prüfung des Vorschlags gebeten. ga/hpf
