Prämien-Modell in Swisttal Swisttal will Prämien für Feuerwehrleute zahlen

Swisttal · Ab 2020 will die Gemeinde Swisttal Prämien für Ehrenamtler der Freiwilligen Feuerwehr zahlen. Die Anerkennungsprämie erhalten die Aktiven, die an mindestens 60 Prozent der Aus- und Fortbildungsdienste teilgenommen haben.

 Wer bei der Swisttaler Feuerwehr häufig an Einsätzen und Ausbildung teilnimmt, soll Prämie als Anerkennung bekommen.

Wer bei der Swisttaler Feuerwehr häufig an Einsätzen und Ausbildung teilnimmt, soll Prämie als Anerkennung bekommen.

Foto: RheinlandNews

Die aktiven Ehrenamtler der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Swisttal sollen künftig unter bestimmten Voraussetzungen eine finanzielle Einsatz- und Anerkennungsprämie erhalten. Das haben die Fraktionen im Haupt-, Finanz- und Beschwerdeausschuss (HFB) einstimmig als Empfehlung an den Gemeinderat beschlossen. „Wir können keine Reichtümer verteilen, aber auf diese Weise unsere Wertschätzung ausdrücken“, sagte Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner.

Unter dem sperrigen Namen „Richtlinie zur Einsatz- und Anerkennungsprämie, Aufwandsentschädigung für besondere Funktionen sowie zur Vergütung für Ausbilder und Gerätewarte für die Feuerwehr Swisttal“ hat die Wehrführung mit Stefan Schumacher und den Löschgruppenführern ein Prämienmodell erarbeitet, das zum 1. Januar 2020 eingeführt werden soll. Es soll zugleich einen Anreiz schaffen zur dauerhaften Mitgliedschaft in der Feuerwehr sowie zur Beteiligung am Übungsdienst. „Aber es soll nicht jeder einfach etwas bekommen, sondern er soll auch etwas dafür tun“, sagte Schumacher. Konkrete Voraussetzungen sind festgeschrieben: Die Einsatzprämie erhalten alle Aktiven, die bei Alarmierungen am Gerätehaus erschienen sind und sich eigenhändig in die Anwesenheitsliste eingetragen haben.

Die Anerkennungsprämie erhalten die Aktiven, die an mindestens 60 Prozent der Aus- und Fortbildungsdienste teilgenommen haben. Als Einsatzprämie sind für jeden Einsatz pro Aktivem 2,50 Euro festgelegt, bei Atemschutztauglichkeit fünf Euro für jeden Einsatz. Als Anerkennungsprämie gibt es zusätzlich 150 Euro im Jahr. Aktive mit besonderen Funktionen erhalten ab dem Monat ihrer Ernennung eine monatliche Aufwandsentschädigung: Leiter der Feuerwehr 200 Euro, stellvertretender Leiter 100 Euro, Löschgruppenführer 42 Euro, stellvertretender Löschgruppenführer 25 Euro, Gemeindejugendfeuerwehrwart 42 Euro, Jugendfeuerwehrwart 25 Euro und Pressesprecher 25 Euro. Für Ausbilder und Gerätewarte gibt es eine Vergütung von 12,50 Euro je Stunde.

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