Prunksitzung in Dünstekoven Stimmung in der Helau-Exklave

Swisttal-Dünstekoven · Ihrem Ruf als Karnevalshochburg machten die Dünstekovener auch bei der Prunksitzung alle Ehre. Treffender hätte das Sessions-Motto nicht sein können: „Mir fiere wigger legendär in unsrem Fastelovendsflair“.

Ein Heimspiel hat das Dreigestirn Prinz Sven I. (Sustar, Mitte), Bauer Jörg I. (Kaster) und Jungfrau Iris I. (Rang) bei der Dünstekovener Prunksitzung.

Ein Heimspiel hat das Dreigestirn Prinz Sven I. (Sustar, Mitte), Bauer Jörg I. (Kaster) und Jungfrau Iris I. (Rang) bei der Dünstekovener Prunksitzung.

Foto: Axel Vogel

Feierfreudige, bunt verkleidete Jecken „knubbelten“ sich im restlos ausverkauften historischen Dorfsaal. Die Dekoration schwelgte in den Farben blau und weiß der KG Freundschaftsbund zu ihrem Empfang.

Nicht weniger gut aufgelegt waren die Uniformierten um ihren Präsidenten Thomas Nöthen. Sie waren zu Recht stolz darauf, dass das Karnevalsbrauchtum im gerade einmal 550 Einwohner zählenden Dorf so fest verankert ist. Bester Beweis ist nicht zuletzt die Nachwuchsarbeit, die sich nicht nur in den drei Tanzgruppen der KG zeigt, sondern darüber hinaus in den vielen Kindern und Jugendlichen, die alljährlich selbst die Kindersitzung gestalten.

Das Dünstekovener Dreigestirn, Prinz Sven I. (Sustar), Bauer Jörg I. (Kaster) und Jungfrau Iris I. (Rang), genoss den triumphalen Einzug durch das stehende Spalier der Jecken. Die „Jungen Trompeter“ Markus und Peter Rey wären auch ohne Bühne ausgekommen.

Sie bevorzugten die Tische, um einzutauchen ins jecke Publikum, das stehend und mitsingend und mitschunkelnd ihre kölschen Lieder und bekannten Hits absolut begeistert feierte. Damit konnten die Dünstekovener die auch mit großen Sälen erfahrenen Musiker beeindrucken: „Karneval auf dem Dorf ist doch immer noch am Schönsten!“ Die Trompeter ließen sich von der tollen Stimmung anstecken und gaben gern ihre Zugaben.

Einen Vorgeschmack auf die Weibersitzung gaben die Schwestern Irene Jirasek (KG-Vorstandsmitglied) und Angelika Kaster (Ehefrau des Bauern Jörg) als „Billa und Marie“. Die beiden Frauen nehmen sich alljährlich nach altem Karnevalsbrauch des Tratsches und Klatsches aus dem Dorf an, den sie genüsslich analysieren.

Aus der Reihe der hauseigenen Kräfte landete auch das Männerballett „DachkalleMeusche“ wieder einen gefeierten Volltreffer beim jecken Publikum. „Von außerhalb der Helau-Exklave“ standen auf dem Dünstekovener Sitzungsprogramm unter anderem Fred van Halen mit seinem Vogel Aky, Björn Heuser, Willi und Ernst sowie die „Kölschen Adler“.

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