Römerkanal in Buschhoven Restauration der historischen Wasserleitung abgeschlossen

Swisttal-Buschhoven · Anfang April startete die Gemeinde Swisttal zusammen mit dem Verein Neue Pfade das Projekt "Römerkanal Buschhoven", nun ist die Restauration der historischen römischen Wasserleitung nahezu abgeschlossen.

 Blick auf den Römerkanal in Buschhoven.

Blick auf den Römerkanal in Buschhoven.

Foto: Haarhaus

"Unter einer Plane muss der aufgetragene Putz jetzt noch langsam aushärten, da ansonsten Risse entstehen können", erklärt Archäologe Klaus Grewe, der in Morenhoven wohnt. Uneinigkeiten gibt es bei der Frage, ob das fast 2000 Jahre alte Relikt durch ein Dach geschützt werden soll oder nicht.

Bernd Kreuer, Sprecher der Gemeinde Swisttal, bestätigte, dass zum Schutz des Römerkanals der Bau eines Daches in Planung sei. Renate Wolbring, Vorsitzende des Heimat- und Verschönerungsverein Buschhoven, spricht sich aus ästhetischen Gründen gegen eine solche Maßnahme aus, um "die schöne Sicht auf den Kanal nicht zu verbauen".

Auch Klaus Grewe sieht ein Dach optisch als Nachteil an, sagt aber auch: "Eine solche Vorrichtung bietet den besten Witterungsschutz." Laut Grewe könnte man versuchen, das Bauwerk einige Zeit unter Beobachtung ohne Dach stehen zu lassen.

Nach der Restauration könne der Römerkanal auch ohne Dach Wind und Wetter trotzen. Bedenken gibt es bei allen Beteiligten allerdings insofern, als der Bau eines Daches aufgrund seiner "Besteigbarkeit" das Denkmal anfälliger für Beschädigungen machen könnte.

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