Kirmes-Köttzug durch Dünstekoven Ortsvereine sammelten Geld für Aktivitäten im Dorf

SWISTTAL-DÜNSTEKOVEN · Wenn das keine klassische Rollenverteilung ist: Nur Männer waren mitsamt dem Paias auf einer Schubkarre und Blasmusik beim Kirmes-Köttzug durch Dünstekoven unterwegs. Der Grund war für die Mannen nur logisch: Die Frauen sollten sie zu Hause erwarten und für die Verpflegung sorgen.

 Spaßige Tradition: In Dünstekoven ging der Köttzug mit musikalischer Begleitung durchs Dorf.

Spaßige Tradition: In Dünstekoven ging der Köttzug mit musikalischer Begleitung durchs Dorf.

Foto: Wolfgang Henry

"Wir müssen mindestens zehn Mal einkehren, sonst ist eine so lange Strecke nicht durchzuhalten", scherzte Ortsvorsteher Jakob Zimmer. Ob die etwa 40 Mitglieder der verschiedenen Ortsvereine "nur" an zehn Stationen haltmachten und Thomas Nöthen zu Ehren der jeweiligen Gastgeber das Fähndel schwenkte, darf bezweifelt werden.

Denn kaum waren sie an der Alten Schule gestartet, erwartete sie schon nach zehn Meter "langem" Fußweg die erste Einkehrstation. Das geköttete oder erbettelte Geld wird für Aktivitäten des Dorfes verwendet, erklärte der Vorsitzende des Fördervereins Alte Schule, Ralf von der Stein.

Dazu zählen die monatlichen Senioren-Kaffee-Nachmittage ebenso wie Senioren-Fahrten, so in diesem Jahr zum Drachenfels. Wenig Spaß am Kirmes-Geschehen dürfte der von Michael Michel kreierte Paias haben. Obwohl er im Köttzug einen Ehrenplatz auf einem Thron auf der Schubkarre hatte, wird er zum Kirmesabschluss heute Abend nach einem Standgericht verbrannt.

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