Bauprojekt in Buschhoven Neue Kita für Buschhovener Kinder

Swisttal-Buschhoven · Die Bagger sind angerückt, mit dem Spatenstich haben die Bauarbeiten für den neuen Kindergarten begonnen, der in Trägerschaft des Montessori-Kinderhauses „Sonnenstrahl“ betrieben werden soll. Der Einzug ins neue Gebäude soll im August sein.

„Der Bagger gräbt ein großes Loch, das sieht man doch. So viel Dreck, so viel Dreck, der Lkw fährt alles weg.“ Die Kinder des Montessori- Kinderhauses „Sonnenstrahl“ wissen genau, wie ein Haus wie ihr neuer Kindergarten entsteht. Beim symbolischen Spatenstich hatten sie nicht nur die Spaten fest im Griff. Auch konnten sie den Gästen, die zur Feier des Baubeginns gekommen waren, mit dem Lied von den fleißigen Handwerkern genau erklären, wie die Handwerker von Maurer über Dachdecker bis zum Glaser ihren neuen Kindergarten bauen werden.

„Wir hoffen, dass es auch genauso klappt, wie ihr es gesungen habt“, wünschte Bürgermeisterin Petra Kalkrenner. Das „Loch“ ist schon gebaggert, Rohbau-, Dachdecker- und Blitzschutzarbeiten vergeben. Das Ziel ist ehrgeizig: Schon zum Beginn des neuen Kindergartenjahres im August sollen Gebäude und Außengelände bezugsfertig sein.Hatte das Montessori-Kinderhaus bis jetzt eine Gruppe in einem Einfamilienhaus, soll das Betreuungsangebot künftig um eine weitere Gruppe mit 14 Kindern über drei Jahren (Ü3) und sechs unter drei Jahren (U3) erweitert werden.

Bis zum jetzigen Zeitpunkt jedenfalls sei schon sehr zügig Hand in Hand gearbeitet worden, dankte die Bürgermeisterin allen Beteiligten von Rat und Ausschüssen, Verwaltung, Rhein-Sieg-Kreis, Architekten und Baufirmen. Allen voran dankte sie jedoch Vorstand, Mitgliedern und Team der Elterninitiative Montessori Kinderhaus „Sonnenstrahl“ für die Bereitschaft, die Trägerschaft des neuen Kindergartens zu übernehmen. „Es ist eine Investition in die Zukunft unserer Kinder, unserer jungen Familien und in die Zukunft Swisttals“, so Kalkbrenner.

Die neue Einrichtung entsteht auf dem rund 1500 Quadratmeter großen, gemeindeeigenen ehemaligen Bolzplatzgelände am Fien-acker. Für das zweigeschossige Gebäude in Modulbauweise stehen im Doppelhaushalt der Gemeinde für 2016/2017 Investitionskosten von 1,1 Millionen Euro zur Verfügung. Das Gebäude gliedert sich in drei Bereiche mit unterschiedlichen Funktionen: im Süden Gruppen- und Differenzierungsräume mit Nebenräumen, nach Norden Büro, Küche, Mehrzweckräume, Besucher- und Personal-WC, in der Mitte Eingang, Aufzug, Geschosstreppe und Ausgang in den Garten.

Ein wichtiges Element, das die Fachleute des Büros Concavis Architekten und Ingenieure aus Bornheim ebenfalls bereits mit künftigem Träger und Jugendamt abstimmt haben: breite Spielzonen anstelle von engen Fluren, die den Kindern große Freiräume mit viel Bewegungsflächen bieten. Die Räume im Erdgeschoss für die Gruppe mit sechs U3- und 14 Ü3-Kindern haben insgesamt 198 Quadratmeter, die Räume im Obergeschoss für die Gruppe mit 24 Ü3-Kindern weitere 202 Quadratmeter.

Geografisch liegt der Neubau zur freien Landschaft und zu den vorhandenen und künftigen Neubaugebieten. Fassade und Innenräume werden nach einem Farbkonzept gestaltet, das mit dem Träger Montessori-Kinderhaus abgestimmt werde, so Kathrin Hoffmann, Architektin von Concavis.

Schon jetzt seien alle Plätze der neuen zusätzlichen Gruppe belegt, es gebe bereits eine Warteliste, so die Vorstandsmitglieder Daniela Hildebrandt und Heike Göbel mit der Leiterin der Einrichtung, Yvonne Mißfeld. Gesucht werde weiteres pädagogisches Personal und Personal für Hauswirtschaft, um das Team zu erweitern. Und darüber hinaus freue sich die Elterninitiative „über jede Spende, Sponsoren und helfende Hände“. Denn gerade die Gestaltung des Außengeländes sei Sache der Elterninitiative. Und da wartet viel Arbeit, auch wenn die Spielgeräte vom bisherigen Außengelände mitgenommen werden und die Holzhütte auf dem ehemaligen Bolzplatz stehen bleiben.

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