Partnerschaft wird 2018 gefeiert Jubiläum der Partnerschaft Swisttal-Hochkirch

Swisttal · Die Swisttaler Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner und der Beigeordnete Hans Dieter Wirtz waren zu Besuch in Hochkirch in der Oberlausitz/Sachsen.

 Die Besucher aus Swisttal und Gastgeber aus Hochkirch stellten sich vor dem Rathaus zu einem Gruppenfoto auf.

Die Besucher aus Swisttal und Gastgeber aus Hochkirch stellten sich vor dem Rathaus zu einem Gruppenfoto auf.

Foto: Gemeinde

Er war schon lange vorgesehen, doch erst jetzt ließen die Termine einen Besuch der Swisttaler Partnergemeinde Hochkirch in der Oberlausitz/Sachsen zu. Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner und Beigeordneter Hans Dieter Wirtz trafen dort mit Bürgermeister Norbert Wolf und den Vertretern des Gemeinderates zusammen. Trotz unterschiedlicher Gemeindegrößen sind die Themenkomplexe, die die Räte und Bürgermeister beschäftigen, doch die gleichen: Baugebiete, gewerbliche Entwicklung, Ortskerne, Kindergärten, Schulen und Freizeitmöglichkeiten.

Ein weiteres gemeinsames Thema ist der Hochwasserschutz. Gemeinsam mit den Ratsmitgliedern, Bürgermeister Wolf und dem beauftragten Ingenieurbüro wurden die besonders schweren Hochwasserschäden in den verschiedenen Ortschaften der Gemeinde beleuchtet. Die Gemeinde Hochkirch war 2013 nach tagelangen Regenfällen von einem Hochwasser betroffen, das die Mengengröße für ein 200-jähriges Hochwasser überstieg. Von den insgesamt 18 Ortschaften waren elf Ortsteile beeinträchtigt.

Die Schadenssumme lag bei rund 6,5 Millionen Euro. Die Wiederherstellungsarbeiten dauern bis heute an und sollen 2018 abgeschlossen sein. Insgesamt wurden 37 Einzelmaßnahmen ermittelt, von denen 21 abgeschlossen wurden und sieben sich in der Realisierung befinden. So wurden beispielsweise der Neubau von fünf Brücken, neun Straßenbaumaßnahmen mit einer Länge von 6,5 Kilometern, drei nachhaltige Wiederaufbauarbeiten an Gewässern sowie weitere diverse Gewässermaßnahmen durchgeführt.

Reger Austausch bei Ortsbesichtigung

Bei einer Rundfahrt informierte Bürgermeister Norbert Wolf über die vorhandenen Gewerbegebiete und die Erweiterungsmöglichkeiten sowie über die Baugebiete und die Wünsche und Fragen der Bauinteressenten zu Flächengröße und Infrastruktur. Weiterhin wurden Feuerwehrgerätehäuser, Dorfhäuser, Sportmöglichkeiten und Friedhofsflächen in Augenschein genommen.

Auch zu diesen Punkten entwickelte sich ein reger Austausch zwischen den Bürgermeistern und dem Beigeordneten Wirtz. Anschließend besuchte man das Sportwochenende der Fußballer des SV Grün-Weiß Hochkirch. Zum Abschluss des Aufenthalts besuchte man das Grab des ehemaligen Bürgermeisters und Mitbegründers der Partnerschaft, Gerhard Vieweg. 2018 feiern beide Gemeinden das 25-jährige Bestehen ihrer Partnerschaft. Hierzu und zum weiteren Austausch auf verschiedenen Ebenen fanden erste Überlegungen zwischen den beiden Bürgermeistern statt, die demnächst vertieft werden sollen.

Hochkirch gehört zum Landkreis Bautzen, besteht aus 18 Ortschaften und Weilern mit rund 2400 Einwohner auf 41,7 Quadratkilometern Fläche. Der Ort Hochkirch bildet das Zentrum mit Einkaufsmöglichkeiten, Schulen, Kindergarten, Ärzten, Handwerksbetrieben und Rathaus. Die Gemeinde gehört zum Siedlungsgebiet der slawischen Sorben. Ortsnamen und andere Bezeichnungen werden daher in deutscher und sorbischer Sprache wiedergegeben.

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