Lärmschutzwand an der A61 Für den Ausbau ist kein Geld da

SWISTTAL-MIEL · Der Vorstand des CDU-Ortsverbandes Miel reagiert mit Entsetzen auf die Entscheidung des Landesbetriebs Straßenbau NRW, den Bau der Lärmschutzwand an der A61 zu verschieben.

Wie berichtet, hatte der Landesbetrieb Straßenbau NRW vergangene Woche auf Anfrage der Bürgerinitiative Lebenswertes Swisttal mitgeteilt, dass die Arbeiten erst im Herbst 2014 starten werden, statt wie ursprünglich geplant in diesem Herbst. Der Grund: personelle Engpässe beim Landesbetrieb.

Der Vorstand habe sich erst im April die fast fertigen Pläne vom Landesbetrieb erläutern lassen, heißt es in einer Mitteilung. "Wie sollen wir gegenüber unseren Bürgern glaubwürdig bleiben, wenn veröffentliche Zusagen immer wieder nicht oder nicht zeitgerecht einhalten werden?", fragt der Vorsitzende Wolfgang Heller.

Laut Ortsverband sei der Bau sogar bereits für 2012 zugesagt gewesen. Die erneute Verschiebung bedeute nun, dass die Mieler den "krankmachenden Lärm" weiter ertragen müssten. "Lärm in einer Intensität, der nach dem einschlägigen Gesetz einen Schutzanspruch für lärmmindernde Maßnahmen auslöst", heißt es in der Erklärung weiter.

"Was ist ein solcher gesetzlicher Schutzanspruch wert, wenn er von den zuständigen Behörden nicht oder nicht rechtzeitig realisiert wird? Liegt es daran, dass wir nur in einem kleinen Dorf leben, das mehrheitlich CDU wählt und in Düsseldorf nicht durchdringt?", zeigt sich Heller verärgert, auch darüber, dass personelle Engpässe für die Verschiebung ins Feld geführt werden. Der Ortsverband fordert, dass der Landesbetrieb nun wie ursprünglich geplant mit dem Bau der Lärmschutzwand beginnt und sie im kommenden Jahr fertigstellt.

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