Heimerzheimer Neubaugebiet "Im Kammerfeld" Ende April rollen die Baumaschinen an

SWISTTAL-HEIMERZHEIM · Spannende Zeiten kommen auf Kai-Finn zu. Im Heimerzheimer Neubaugebiet "Im Kammerfeld" werden ab Ende April jede Menge kleine und größere Baumaschinen mit dem Straßenendausbau beginnen.

 Beigeordnete Petra Kalkbrenner (M) und Fachbereichsleiter Jürgen Funke (2.v.r.) stellen das Straßensystem vor.

Beigeordnete Petra Kalkbrenner (M) und Fachbereichsleiter Jürgen Funke (2.v.r.) stellen das Straßensystem vor.

Foto: Axel Vogel

Dann kann der acht Monate junge Bewohner den Arbeitern direkt vom Fenster aus oder bei Spaziergängen mit Mutter Anke Müller und Opa Rolf Müller zuschauen. Die freuen sich mit allen anderen Bewohnern der rund 80 schon fertigen Häuser des für rund hundert Häuser ausgelegten Neubaugebietes, dass damit die Baustraßen ersetzt werden durch schön ausgebauten Straßen mit Bürgersteigen, Pflanzbeeten und geordneter Parksituation.

Noch vor Weihnachten soll der Ausbau beendet sein. Das kündigten Diplom-Ingenieur Manfred Schmitz, Geschäftsführer der Projektentwicklungsgesellschaft GEBIG IPG aus Köln als Erschließungsträger, und Dipl.-Ing. Jürgen Osterloh vom beauftragten Ingenieur-Büro Fischer-Teamplan in Erftstadt in Aussicht. Ebenfalls erfreulich für die Anwohner: der Kostenrahmen kann dank "sehr positiver Ausschreibung voll eingehalten" werden, so Schmitz. Die Kosten für den Endausbau waren 2012 mit rund einer Million Euro beziffert worden. Vor Beginn werden noch Abstimmungsgespräche auch mit den Anwohnern geführt.

Mit dem Endausbau geht eine mehr als zehn Jahre lange Entwicklungsgeschichte des Gebietes zu Ende, die ihren Anfang in einer Privatinitiative nahm, wie Marga und Andreas Gruber sich erinnerten: "Wir haben 2004 schon damit angefangen und hatten damals keine Vorstellung, was wir damit lostreten." Mehr als 60 Grundstückseigentümer der damals noch unbebauten Fläche hätten in der Eigentümergemeinschaft unter einen Hut gebracht werden müssen, darunter viele ältere, die erst einmal Geld in die Hand nehmen mussten. 2006 wurde die Firma GEBIG IPG als Projektentwicklungsgesellschaft mit der Koordinierung der einzelnen Verfahrensschritte beauftragt. Im Juli 2008 wurde der entsprechende Bebauungsplan rechtskräftig und im Oktober 2010 übernahm die Projektentwicklungsgesellschaft die Bauleitplanung, Bodenordnung und Erschließung für die Eigentümer.

Die Gemeinde Swisttal ist Partner im gesamten Verfahren, so der zuständige Fachbereichsleiter Gemeindeentwicklung Jürgen Funke, und begleite das gesamte Verfahren einschließlich Fertigstellung. Die Gemeinde nehme regelmäßig an Baubesprechungen teil und sei Ansprechpartner für die Anwohner. Nach Fertigstellung des Endausbaus werde die Gemeinde alle öffentlichen Flächen und deren komplette Unterhaltung übernehmen, so Funke.

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