Stolpersteine Ein starkes Zeichen

Mit der Verlegung der Stolpersteine in Heimerzheim, dort, wo früher jüdische Mitbürger wohnten, haben die Projektgruppe, Bürger, Anwohner, Politik und Verwaltung ein starkes Zeichen gesetzt.

Nicht nur ein Zeichen des Gedenkens an jene Menschen, die nur aufgrund ihres Glaubens zunächst diskriminiert und dann ermordet wurden. Es ist auch ein Zeichen der Verantwortung, die die heutige Generation hat, und die künftige Generationen haben werden. Verantwortung dafür, dass Fremdenfeindlichkeit und Rassismus in unserer Gesellschaft keinen Platz finden. Ermutigend ist vor allem, dass sich viele Jugendliche an der Aktion beteiligten. Auch in den Nachbarkommunen Meckenheim, Alfter und Bornheim sowie in 500 weiteren Orten in Deutschland und Europa erinnern Stolpersteine an die ermordeten Juden.

In Rheinbach hat sich die Ratsmehrheit unter Führung der CDU gegen die Verlegung von Stolpersteinen ausgesprochen. Es gebe bereits ausreichend Denkmäler für die Opfer des Nationalsozialismus, und man müsse auch Rücksicht auf die heutigen Hausbesitzer nehmen. Vielleicht kommt nun durch das von vielen Gruppen getragene und befürwortete Projekt in der Nachbargemeinde Swisttal auch in Rheinbach nochmals Bewegung in die Diskussion.

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