Rappelvoll war es im großen Sitzungssaal des Rathauses, alle Swisttaler Karnevalsgesellschaften, Damenkomitees und Korporationen waren mit großen Abordnungen erschienen. Sie versammelten sich um die einzigen Tollitäten dieser Session in der gesamten Gemeinde Swisttal: das Ollheimer Jungen-Dreigestirn Prinz Dominik II. (Cipera), Jungfrau Kevina (Kevin Schulz) und Bauer Björn (Söntgerath).

Bürgermeisterin Kalkbrenner bekannte sich zum Karnevalsbrauchtum: „Karneval ist mehr als nur die Zeit von Weiberfastnacht bis Veilchendienstag. Im Karneval drückt sich Lebensgefühl aus. Karneval ist Dorfleben, Brauchtum, Wirtschaftsförderung, Jugendarbeit, Gemeinschaft und Frohsinn.“ Mit Moderator Dirk Lüssem dankte sie den Sponsoren, die die Veranstaltung mit Programm erst ermöglicht hatten.

So sorgten unter anderem die „Swistbachkapell“ und King Size Dick für zünftige Karnevalsstimmung. Der Mieler „Ritzenbauer“ Stefan Butscheid nahm noch einmal die Mieler und ihre Eigenheiten aufs Korn und konstatierte an Ort und Stelle: „Was im Rathaus wird entschieden von Leuten, hat für die Mieler nichts zu bedeuten.“ Zum Prinzenempfang gekommen waren auch Vertreter der Ratsfraktionen, deren Zahl sechs sich tags zuvor übrigens noch einmal erhöht hatte: „De Muurehovener – Die 7. Kraft im Rat“ war mit ihrem Fraktionsvorsitzenden Jürgen Pump erschienen. „Gestern bin ich in geheimer Wahl einstimmig zum Fraktionsvorsitzenden gewählt worden. Ich bin überwältigt von meinem Vertrauen in mich. Mein Wahlziel: möglichst viele Fraktionen für den Swisttaler Rat!“, erklärte Pump.

Der CDU-Ratsherr aus Morenhoven nahm als „De Muurehovener“ die Abspaltung von „Die Swisttaler“ von den „Bürgern für Swisttal“ (BfS) aufs Korn.