Schülerprojekt in Heimerzheim Der Frieden steht im Mittelpunkt
SWISTTAL-HEIMERZHEIM · Europa in der Schule: Realschüler der Georg-von-Boeselager-Verbundschule haben sich mit dem Thema näher beschäftigt und eine sehenswerte Collage erstellt.
"Jeder Schüler sollte etwas über Europa malen oder schreiben", erklärten Albina Herold und Julia Kelm, beide aktive Teilnehmer des Projekts. "Die Werke wurden dann in der Aula aufgehangen und präsentiert", erzählten die Zehntklässlerinnen. Der Anlass für das ambitionierte Vorhaben: Die Europäische Union hat vor zwei Monaten den Friedensnobelpreis in Oslo verliehen bekommen. Schon seit Oktober des Vorjahres ist bekannt, dass das Nobelpreis-Komitee mit dem Preis den Beitrag der EU zur friedlichen Entwicklung in Europa würdigenmöchte.
Das fertige Ergebnis besteht aus einer Collage, die aus 36 zusammengesetzten, quadratischen Leinwänden gebildet wurde. Eine weiße Taube - Symbol für den seit mehr als 60 Jahren in Europa existierenden Frieden - stellt den Mittelpunkt dieses in blau gehaltenen Gefüges dar. Die Schüler haben rund um die Taube auch das Wort "Frieden" platziert, da heißt es auf weiteren europäischen Sprachen "Peace", "Paix", "Pace" sowie "Paz". "Frieden und Freiheit sind in unserer Welt keine Selbstverständlichkeit.
Mit dem fächerübergreifenden Projekt haben wir den Schülern versucht ein Gefühl zu vermitteln, wie wichtig ein vereintes Europa für unser Leben ist", erläuterte Irmgard Adolph, Klassenlehrerin der Projektklasse. So fertigten die Jugendlichen in diesem fächerübergreifenden Unterricht nicht nur die große Collage, sondern auch eine Vielzahl von Plakaten rund um das Thema Europäische Union, die ebenfalls in der Aula der Schule zu sehen sind. "Dass die Schüler die Bedeutung Europas thematisch herausarbeiten, finde ich sehr sinnvoll", erklärte Freifrau Ilka von Boeselager, CDU-Landtagsabgeordnete, die die Arbeiten begutachtete.
Das Projekt soll auch für kommende Unterrichtstunden Anstoß geben. Angelika Polifka, Schulleiterin der Georg-von-Boeselager-Verbundschule resümierte: "Politisches Wissen und eigene Gedanken künstlerisch darzustellen, ist eine Methode, die jetzt öfter angewendet wird."
