Kritik an Erschließung des ehemaligen Sportplatzes Bürger für Swisttal monieren Fehlplanung

SWISTTAL-BUSCHHOVEN · Aufgrund von "Fehlplanungen" trägt die Fraktion "Bürger für Swisttal" (BfS) den Bebauungsplan für den ehemaligen Sportplatz Wiedring nicht mit. Wie die Fraktion jetzt mitteilte, betrachtet sie die Planungen äußerst kritisch.

Aus Sicht der künftigen Bewohner des geplanten Seniorenheims sei es "kaum zumutbar", dass die Fenster auf der gesamten langen Front in Richtung Südwesten zu den Tennisplätzen nicht geöffnet werden dürfen. Das Pflegeheim nahe der Tennisanlage soll gleichzeitig als Schallschutz für die dahinter liegende Wohnbebauung dienen.

Weiterhin kritisiert die BfS die "viel zu enge Straßenführung" und zu geringe Zahl an öffentlichen Parkmöglichkeiten. "In Buschhoven sind in fast allen Baugebieten ausreichend Bürgersteige im Trennverfahren als auch Parkmöglichkeiten vorhanden. Warum ausgerechnet in einem neuen Baugebiet, in welchem ein Pflegeheim und betreutes Wohnen angeboten werden soll, darauf verzichtet wird, ist nicht nachvollziehbar", so die BfS. Im neuen Baugebiet seien für die Fußgängerwege "Mischsysteme" geplant. Das hieße, Straßen gingen ohne Erhöhung in die Bürgersteige über.

Überdies seien nach Ansicht der BfS Stichstraßen zu eng geplant, und belastbare Aussagen zum Thema Abwasser würden bislang fehlen. Insgesamt zeige sich, dass möglichst wenig Fläche für die Erschließung bereitgestellt werden solle und der Bebauungsplan auf dem bisherigen Fußballplatz in Buschhoven so geschnitten worden sei, dass der Investor einen möglichst hohen Profit erzielen könne.

Auch habe die Gemeinde ein Interesse daran, einen möglichst hohen Verkaufserlös zu erzielen, weil der Erlös für den bereits erstellten Kunstrasenplatz ausgegeben wurde.

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