Krippenspiel in Buschhoven Auch Schafe, ein Esel und ein Kamel spielen ihre Rollen

Swisttal-Buschhoven · Die Herbergssuche von Maria und Josef inszenierte der Pfarrausschuss Buschhoven mit einem Krippenspiel. Die einzelnen Szenen in Nazareth, Bethlehem, im Stall oder auf dem Feld mit den Hirten fanden dabei an verschiedenen Spielorten auf dem Dorfplatz statt.

 Krippenspiel in Buschhoven mit Maria und Josef

Krippenspiel in Buschhoven mit Maria und Josef

Foto: Axel Vogel

Wie in alten Zeiten machten sich die schwangere Maria und ihr Verlobter Josef auf den mühsamen Weg von Nazareth nach Bethlehem, klopften vergeblich an Türen und baten um Unterkunft. Schließlich trafen sie an der „Herberge zum Burgweiher“ auf einen verständnisvollen Wirt und seine Frau, die ihnen eine Bleibe im Stall anboten, wo Maria ihr Kind zur Welt bringen konnte. Der Esel, der dort angeleint stand, zog dabei die Blicke der zahlreichen Besucher auf sich.

Zum dritten Mal führte der Buschhovener Pfarrausschuss das Krippenspiel nach einer Idee von Adelheid Willers, Autorin und Leiterin der Inszenierung, auf. Die einzelnen Szenen in Nazareth, Bethlehem, im Stall oder auf dem Feld mit den Hirten fanden dabei an verschiedenen Spielorten auf dem Dorfplatz statt. So wanderten Maria (Dorothee Jansen) und Josef (Martin Faßbender) in stilechten Kostümen, die der Theaterverein Lüftelberg zur Verfügung gestellt hatte, zu den einzelnen Geschäftseingängen rund um den Tonius-platz.

Derweil lagerten die Hirten mit ihren lebendigen und vom „Stallgespräch Alfter“ ausgeliehenen Schafen unter dem Tannenbaum und lauschten erstaunt dem Verkündigungsengel Vivienne Schwedersky, die ihnen die frohe Botschaft von Jesu Geburt verkündete.

Große Augen machten die Kinder, als sich die Heiligen Drei Könige Kaspar (Pater Marek Madej), Melchior (Christoph Bunzel) und Balthasar (Pfarrer Ernst Edelmann) mit einem leibhaftigen Kamel auf den Weg zum Stall machten.

Auch Swisttals ehemaliger Bürgermeister Eckhard Maack brillierte in seiner Rolle als Chef der „Herberge zum Burgweiher“. Ihm machte die Aufführung sichtlich Spaß. Ebenso Lusin Barmakszian, die als Tobias einen Bürger von Nazareth spielte. Barmakszian, eine armenische Syrerin, deren sechsjähriger Sohn ebenfalls eine Rolle als Hirtenjunge übernommen hatte, lebt mit ihrer Familie seit 15 Monaten in Deutschland. „Ich finde es schön, hier mitzumachen. Es ist auch gut für die Integration“, so die 34-Jährige in fast akzentfreiem Deutsch.

Marcel Neffgen und Ralf Wichterich hatten beim Krippenspiel für eine hervorragende Tonqualität gesorgt. Zwischen den einzelnen Szenen fungierte Karl Micklisch als Sprecher und erzählte die Handlung. Musikalisch umrahmte der Seniorenchor unter der Leitung von Nicole Prinz, der bekannte Weihnachtslieder anstimmte, das Krippenspiel.

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