Ausbau der Trierer Straße in Straßfeld Anlieger haben noch keine Abrechnung

SWISTTAL-STRASSFELD · Die Abschlussrechnung der Anliegerbeiträge für den Ausbau der Trierer Straße in Straßfeld liegt ein Jahr nach den Bauarbeiten noch nicht vor, und das "trotz mehrfacher Nachfragen", so der Swisttaler SPD-Ratsherr Tobias Leuning.

 Die Ortsdurchfahrt von Straßfeld wurde ausgebaut.

Die Ortsdurchfahrt von Straßfeld wurde ausgebaut.

Foto: Henry

Er spricht daher von "wachsenden Irritationen" bei den Anliegern und seiner Fraktion. Diese stellt nun zur nächsten Ratssitzung eine erneute Anfrage zu dem Thema.

Auf eine Anfrage der SPD habe Bürgermeister Eckhard Maack im April 2014 mitgeteilt, dass die geprüfte Schlussrechnung des Rhein-Sieg-Kreises als Bauherr der Maßnahme der Gemeinde für Mai 2014 angekündigt sei.

SPD-Fraktionschef Joachim Euler und Holger Bünte, sachkundiger Bürger im Bau- und Vergabeausschuss, stellen erneut eine Anfrage an Maack zur nächsten Ratssitzung am 28. Oktober. Sie wollen wissen warum die Abrechnung noch nicht vorliegt und wann die Anlieger endlich informiert werden. Gemeindesprecher Bernd Kreuer auf Anfrage: "Die geprüfte Schlussrechnung von Seiten des Rhein-Sieg-Kreises liegt der Gemeinde noch nicht vor."

Der Kreis habe die Schlussrechnung geprüft, die Baufirma habe jedoch am 2. September Einspruch gegen die Prüfung eingelegt. Nach Prüfung dieses Einspruchs habe der Kreis mit der Firma mündlich eine Einigung erzielt und die gemeinsam getroffenen Vereinbarungen zu der Schlussrechnung schriftlich formuliert. Sobald die von der Firma gegengezeichnete Bestätigung vorliege, werde der Kreis die Schlusszahlung anweisen. Nach Ende der Einspruchsfrist werde die Gemeinde vom Kreis die Schlussrechnung über den Gemeindeanteil erhalten. Das wird nach Auskunft des Kreises in etwa einem Monat der Fall sein. Erst danach wird die Gemeinde die Anliegerkosten errechnen können.

Vor dem Umbau war die Trierer Straße insbesondere für Fußgänger gefährlich, weil es teils nur einen 50 Zentimeter schmalen, auf rund 250 Metern Länge gar keinen Gehweg gab. Die Fahrbahn hatte Schlaglöcher und Risse, weil der Straßenbelag nicht frostfest war. Nun ist der Aufbau frostsicher, die Fahrbahn mindestens sechs Meter breit und es gibt durchgängig Gehwege sowie behindertengerechte Straßenüberquerungen. Die Kosten für die Sanierung wurden mit rund 1,2 Millionen Euro veranschlagt, einschließlich rund 200 000 Euro von der Gemeinde für die Gehwege.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort