Tagespflege-Einrichtung für 19 Gäste in Rheinbach Zukunftsträchtiges Betreuungsangebot für Senioren
RHEINBACH · Als "zukunftsträchtiges Projekt, das wirklich gefehlt hat", bezeichnete Rheinbachs Bürgermeister Stefan Raetz die erste Tagespflege-Einrichtung in Rheinbach bei deren Eröffnung.
Unter dem Leitwort "Lebensbaum Rheinbach - Gemeinschaft statt Einsamkeit" hat das Pflegeteam Wentland im Erdgeschoss des Neubauprojektes "Wohnen mit Zukunft" an der Breslauer Straße eine Senioren-Tagespflege für 19 Gäste und eine Wohngemeinschaft für sechs pflegebedürftige Bewohner realisiert.
Drei der sechs Einzelzimmer der WG seien schon belegt, so Projektleiter Alexander Sommer. Die Bewohner können selbst bestimmen, ob und wann sie die Gemeinschaftsräume, Gemeinschaftsangebote und Angebote der Tagespflege nutzen oder sich in ihre "eigenen vier Wände" zurückziehen möchten.
Laut Projektleiter Sommer habe Wentland selbst "1,8 Millionen Euro investiert, um das Projekt auf die Beine zu stellen". Doris Sommer, seit Jahresbeginn Geschäftsführerin beim Pflegeteam Wentland in der Nachfolge ihrer Eltern Albert und Helene Wentland, hob besonders hervor, dass die Einrichtung mitten im Wohngebiet und neben dem Städtischen Gymnasium liege. "Genau da gehört Pflege hin: mitten in die Gesellschaft und nicht an deren Rand", sagte Sommer.
Das Projekt Tagespflege und Wohngemeinschaft ist Teil des Bauprojektes "Wohnen mit Zukunft" oder Wohnen für alle Generationen, das die Rheinbacher Firma Baupartner als Investor für rund 7,7 Millionen Euro in enger Absprache mit dem Pflegeteam Wentland und der Stadt realisiert hat.
Entstanden sind an der Ecke Breslauer Straße/Königsberger Straße 31 Wohnungen zwischen 44 und 134 Quadratmetern - überwiegend Zweizimmerwohnungen, einige Dreizimmerwohnungen und eine Einzimmerwohnung. Dazu gehören 20 Außenstellplätze und 20 Tiefgaragenplätze.
Josef Fleige vom Investor Baupartner erinnerte an die "nicht einfache Aufgabe" der Realisierung, die letztlich erst richtig in Schwung gekommen sei, nachdem der ehemalige Wirtschaftsförderer der Stadt Rheinbach, Robin Denstorff, auf die Absicht des Pflegeteams Wentland zur Einrichtung einer Senioren-WG und Tagespflege hingewiesen und den Kontakt vermittelt hätte.
Nach dem Spatenstich im Juli konnte die Bauzeit bis auf einige Restarbeiten von ursprünglich 24 Monaten auf 18 Monate verkürzt werden, so Fleige.
Dies sei nicht zuletzt der Tatsache zu verdanken, dass ausschließlich mit regionalen Firmen zusammengearbeitet und die größten Gewerke Rohbau, Heizung-Sanitär und Elektro von Rheinbacher Firmen ausgeführt worden seien.
