Bundesverdienstmedaille für Heinz Kessel aus Rheinbach Viel Herzblut für Vereinsarbeit

RHEINBACH · In feierlichem Rahmen hat Landrat Sebastian Schuster dem langjährigen Vorsitzenden des Eifel- und Heimatvereins Rheinbach und ehemaligen Kirchenvorstandsmitglied Heinz Kessel für sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement insbesondere im Bereich des Sports und der Kultur- und Landschaftspflege im Namen des Bundespräsidenten die Bundesverdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht.

 Rheinbaches Bürgermeister Stefan Raetz (v.l.), Heinrich Kessel und Landrat Sebastian Schuster bei der Ehrung.

Rheinbaches Bürgermeister Stefan Raetz (v.l.), Heinrich Kessel und Landrat Sebastian Schuster bei der Ehrung.

Foto: Roland Kohls

Kessel ist seit 1959 Mitglied des Eifel- und Heimatvereins Rheinbach, war von 1974 bis 1987 Wanderwart, erstellte den jährlichen Wanderplan und war für die Betreuung und Ausbildung der Wanderführerinnen und Wanderführer zuständig.

Seit 1987 ist Heinrich Kessel Vorsitzender der Ortsgruppe Rheinbach. Mit besonderem Erfolg, wie die Mitgliederzahl der Ortsgruppe beweist: während Kessels Amtszeit sind aus anfangs 500 bis heute fast 1 200 Mitglieder geworden. Damit ist sie inzwischen die größte Ortsgruppe des Hauptvereins.

Neben rund 120 geführten Wanderungen pro Jahr und Führungen durch die Stadt Rheinbach und ihre mittelalterliche Burganlage hat die Rheinbacher Ortsgruppe auch spezielle Programme für Familien und Kinder im Angebot.

"Heinrich Kessel setzt sich nicht nur für den Ausbau und Erhalt des Wanderwegenetzes ein, die von ihm organisierten deutsch-französischen Wanderwochen sind ihm ebenfalls ein besonderes Anliegen", sagte Landrat Schuster. Kessels Engagement sei auch der Ausbau einer alten Scheune zum Vereinshaus "Eifelhaus" zu verdanken, den die Mitglieder hauptsächlich in Eigenleistung bewerkstelligt hatten.

Über sein Engagement im Eifelverein hinaus war Kessel auch von 1979 bis 1997 Mitglied des Kirchenvorstandes der katholischen Kirchengemeinde St. Martin in Rheinbach.

Dort engagierte er sich in verschiedenen Ausschüssen und verwaltete von 1991 bis 1997 die Finanzen der Gemeinde.

"Ohne Heinz Kessel hätten wir nicht einen so erfolgreichen Eifelverein wie er heute dasteht", hob Bürgermeister Stefan Raetz hervor. "Er ist Hauptmotivator, Ideengeber und hält die vielen Mitstreiter zusammen. "

Raetz nannte aus Kessels 28 Jahren Verantwortung als Eifelvereinsvorsitzender neben der Initiative zum Ausbau der alten Scheune zum Vereinshaus auch, dass der Rheinbacher Stadtwald nicht diese Qualität wie heute hätte, wenn Heinz Kessel nicht entsprechend aktiv gewesen wäre in Hinblick etwa auf Ruhebänke und Ausschilderung besonders der historischen Wegebeziehungen.

Kessel selbst dankte neben seiner Frau Hildegard und seiner Familie allen Unterstützern. Ihm sei immer wichtig gewesen, für den Eifelverein nicht kurzfristig zu denken, sondern vorausschauend zu planen. Besonders am Herzen hätte ihm immer die Familienarbeit gelegen und die Gestaltung des Programms, denn: "Wir sind so groß geworden, weil wir ein gutes Programm haben."

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