Rheinbach/Meckenheim Tafel muss umziehen: "Wir sind in relativer Eile"

RHEINBACH · Ende April 2014 ist endgültig Schluss: Dann muss die Rheinbach-Meckenheimer Tafel ihre Verteilstelle im Haus Königsberger Straße 17 in Rheinbach verlassen. Der gemeinnützige Verein, der auch Mitglied im Bundesverband Deutsche Tafeln ist, hat bereits neue Räume an der Keramikerstraße ganz in der Nähe des Bahnhofs gefunden.

Neben der Tafel sollen dort auch das Möbellager Georgsring, die Kleiderstube Sankt Martin und Abenteuer Pur e.V. einziehen.

Bei dem Gebäude handelt es sich um eine Lagerhalle, die noch umgebaut werden muss, damit sie genutzt werden kann. "Wir sind in relativer Eile, weil die Umbauphase bis Ende März abgeschlossen sein muss", sagt Uwe Petersen, der Vorsitzende der Rheinbach-Meckenheimer Tafel.

Zur Abtrennung der einzelnen Räume müssen Leichtbauwände eingezogen werden, außerdem soll die recht hohe Decke abgehängt werden, damit man die Heizkosten möglichst gering halten kann. Zudem müssen auch sanitäre Anlagen eingebaut werden. "

Die Umbaumaßnahmen werden von den 'Neuen Pfaden' durchgeführt, aber das Baumaterial müssen wir natürlich selbst anschaffen", erklärt Petersen. Das Projekt "Neue Pfade" des Georgrings fördert arbeitslose Jugendliche, die für den Arbeitsmarkt fit gemacht werden sollen. Die Materialkosten für den Umbau der Lagerhalle werden schätzungsweise bei bis zu 10 000 Euro liegen.

Die Tafel versorgt hilfsbedürftige Menschen in Meckenheim und Rheinbach wöchentlich kostenlos mit Lebensmitteln. Diese werden von Betrieben aus der Umgebung gespendet. Die Mitarbeiter der Tafel holen die gespendeten Waren mit Hilfe dreier kleiner Lieferwagen ab, sortieren sie und geben sie an Bedürftige weiter.

Eine gute Grundversorgung ist durch das Zentrallager von Edeka in Meckenheim und die Großbäckerei Maul gesichert. An drei Vormittagen in der Woche sortieren Mitarbeiter der Tafel die Retouren aus Edeka-Filialen. Aber auch Spenden der anderen Geschäfte benötigt die Tafel.

Die Tafel erhalten keine staatlichen Zuwendungen durch Bund, Land oder Kommune, daher sind sie auf Spenden angewiesen. "Es wäre auch sehr schön, wenn sich jemand fände, der Dauerspender wird", wünscht sich Petersen. Denn die laufenden Betriebskosten können nur teilweise durch die Mitgliederbeiträge und die symbolischen Münzen der Kunden abgedeckt werden.

Um Geld für den Umbau zu sammeln, ist in Kooperation mit der Gemeinschaftsgrundschule Sürster Weg ein Spendenlauf am 16. November geplant. Wer die Tafel unterstützen möchte, kann sich unter der Telefonnummer 02225/16190 an Margot Leyendecker wenden.

@ Weitere Informationen unter: www.rheinbacher-tafel.de

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