A61 bei Rheinbach Stundenlange Vollsperrung nach schwerem Unfall

RHEINBACH · Zu einer stundenlangen Vollsperrung der Autobahn 61 führte am Freitag gegen 19.30 Uhr der schwere Unfall eines Sattelzuges aus dem Kreis Bergheim zwischen der Abfahrt Rheinbach und der Rasttätte Peppenhoven in Richtung Norden. Wegen der schwierigen Bergung konnte die Autobahn erst am frühen Samstagmorgen gegen 5 Uhr wieder freigegeben werden.

Nach Erkenntnissen der Polizei verlor der Fahrer des 40-Tonners nach einem Reifenplatzer die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der mächtige Sattelzug durchbrach die Leitplanke und stürzte einen Abhang hinunter. Dabei wurde der Fahrzeugführer einklemmt. Die Bergung des allzeit ansprechbaren Mannes gestaltete sich für die Rheinbacher Feuerwehr deshalb schwierig, weil ständig das weitere Abrutschen des Lkws drohte.Mit Stahlseilen sicherten die Rettungskräfte den gewaltigen Fünfachser.

Gegen 20.45 Uhr dann die erste Entwarnung. Über die große Drehleiter der Feuerwehr konnte sich der Fahrer weitestgehend selbstständig aus dem völlig demolierten Führerhaus befreien. Nach Beobachtungen der Polizei machte er dabei einen sehr stabilen Eindruck. Er wurde von Notarzt und Rettungswagen in Empfang genommen.

Zu diesem Zeitpunkt hatte sich der Verkehr auf der Autobahn schon bis zum Meckenheimer Kreuz zurückgestaut. So galt die Sorge weiterhin der Sicherung und der Bergung des Sattelzuges. Gegen 21 Uhr traf die Vorhut einer Spezialfirma an der Unfallstelle ein. Ihre Aufgabe war es die Situation zu bewerten, um das geeignete schwere Gerät bei der Zentrale ihrer Firma anzufordern.

Erfahrene Polizeibeamte vor Ort sprachen von einem offensichtlich glücklichen Ausganges eines schweren Unfalles: „Dem Fahrer geht es den Umständen entsprechend gut, der Lkw hat seine besten Tage gesehen.“ Vor Mitternacht war vorgesehen, den Lkw zu bergen. Ehe der schwere Kran zwischen Rheinbach und Peppenhoven eintraf, mussten Hunderte von Personenwagen auf der Autobahn zurückgeführt werden. Prognosen über die Dauer der Sperrung wollten die Polizeikräfte vor Ort nicht abgeben.

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