Schautanzfestival in Rheinbach Stramme Waden ganz leichtfüßig bewegt

RHEINBACH · Dass Männerballett inzwischen ein Sport mit ausgeklügelter Choreorafie und schweißtreibendem Training geworden ist, zeigte sich beim schwungvollen Showtanz- und Männerballettabend des NCR Blau-Gold Rheinbach.

 Die staatsen Kerle aus Queckenberg tanzten als Hänneschen und Bärbelchen über die Bühne. FOTO: AXEL VOGEL

Die staatsen Kerle aus Queckenberg tanzten als Hänneschen und Bärbelchen über die Bühne. FOTO: AXEL VOGEL

Foto: Axel Vogel

Ob strohblonde Zöpfe, die durch die Luft wirbeln, oder wilde Hexen mit ihren Tanzkünsten das Publikum verzaubern: Bei der dritten Auflage des Schautanzfestivals des NCR Blau-Gold Rheinbach am vergangenen Samstag zeigten mehr als 20 Formationen aus Rheinbach und Umgebung, was sie tänzerisch für die laufende Session einstudiert haben.

Männliche Unterstützung gab es an dem Abend von verschiedenen Männerballetts. Und dabei zeigte sich: Deren Darbietungen haben nichts mehr gemein mit Feierabendtruppen, die sich beim Bier überlegen, mit Tutu eine Nummer aus dem „Schwanensee“ zu interpretieren und damit für Schenkelklopfer zu sorgen.

Vielmehr ist auch bei den Männerballetten längst selbstverständlich, eine ausgefeilte Choreographie mit passenden Kostümen und Accessoires zu zeigen. Längst wird professionell mit Trainern geprobt und das Bier gibt es allenfalls zur Belohnung danach. So präsentierte das Männerballett aus Queckenberg mit seinem Thema „Bärbelchen und Hänneschen“ schwungvolle Tänze, bei denen sie kölsche Themen humorvoll aufgriffen.

Den Auftakt des Abends, der von Dieter Bückmann und Konrad Obladen moderiert wurde, machte die eigene Tanzgarde des NCR, die nach ihrem Tanz von den Mädels aus Queckenberg abgelöst wurde. Die Zuschauer, die in die Stadthalle gekommen waren, wurden tänzerisch mal in das Reich der Hexen entführt oder zu Klängen von „Star Treck“ in den Weltraum.

Nach Moskau ging es mit den „Proseccos“ aus Meckenheim, die anschließend auch zu kölschen Tönen auf der Bühne wirbelten. Als Zugabe gab es ein schmissiges „Kalinka“ und dafür viel Applaus.

Den spendete auch reichlich das Rheinbacher Dreigestirn rund um Prinz Jörg III., der gemeinsam mit den Tollitäten aus der Umgebung feierte. begeistert waren die närrischen Herrscher von den vielen akrobatischen Hebefiguren und Würfen, aber auch wunderbar choreografierten, oft akrobatischen Schlussbildern.

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