Städtisches Gymnasium Rheinbach Schüler nehmen "Echt Kuh-l"-Wettbewerb teil

RHEINBACH · Bei Artenvielfalt darf man vorrücken, bei Monokultur geht es jedoch zehn Felder zurück, und auf einem Virusfeld heißt es gar: Alles auf Anfang. Mit einem ausgeklügelten Brettspiel rückt der Biologie-Forderkurs der Jahrgangsstufe 7 am Städtischen Gymnasium gegen das Bienensterben zu Felde.

 "Rettet die Bienen": So heißt das von den Siebtklässlern kreierte Wissensspiel, das sie jetzt in Rheinbach vorstellten.

"Rettet die Bienen": So heißt das von den Siebtklässlern kreierte Wissensspiel, das sie jetzt in Rheinbach vorstellten.

Foto: Wolfgang Henry

Unter der Leitung von Constanze Sankat nehmen 18 besonders Biologie-begabte Schüler des Forderkurses an dem bundesweiten Schülerwettbewerb des Ministeriums für Landwirtschaft "Echt Kuh-l" teil. Der steht diesmal unter dem Motto "Bienen und ihre biologische Vielfalt. Fleißige Bienen und flinke Brummer - Natur braucht Vielfalt." Und da der Mensch die Honigbiene zum Bestäuben der Pflanzen und damit zum Überleben braucht, haben die Schüler ihr Wissensspiel "Rettet die Bienen!" getauft.

Aufgeteilt in drei Arbeitsgruppen, haben die Siebtklässler sowohl das Spielkonzept selbst entwickelt als auch das Spiel samt Brett, Spielfiguren, Fragekärtchen und Holzschachtel selbst hergestellt und gestaltet. Ziel ist es, die wichtigsten Fakten rund ums Thema zu vermitteln und die Spieler besonders für die enorme ökologische Bedeutung der Honigbiene zu sensibilisieren.

"Dazu haben wir nach eigener Themenrecherche 50 themenbezogene Fragekärtchen mit Multiple-Choice-Antworten und extra Informationen in zwei Schwierigkeitsgraden erstellt", erklärt Philip (12). Lisa (13) hat das von Yannik (13) geschreinerte und mit einem Anti-Rutsch-Filz versehene Spielbrett bemalt und die Spielfelder dabei in stilechter Wabenform dargestellt. Die Spielfiguren stammen von Theresa (12), die Spielanleitung von Paul (12), der auch maßgeblich an der Konzeption des Spieles beteiligt war.

"Ein fächerübergreifendes Gesamtkunstwerk aus mathematischen, künstlerischen und handwerklichen Elementen, das Wissen voraussetzt und vermittelt, aber auch spielerische Faktoren wie Glück oder Pech miteinbezieht", lobt Constanze Sankat das Ergebnis der nur fünfwöchigen Zusammenarbeit ihrer Schüler. Das Holzmodell liegt nun der Jury vor, die ihre Entscheidung über die Preisvergabe noch vor den Sommerferien bekannt geben will. Hauptpreis ist eine dreitägige Reise nach Berlin.

Die Einrichtung von Forderkursen in Stufe sieben dient übrigens der individuellen Förderung von besonders interessierten und begabten Schülern.

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