Verkehr im Vorgebirge Sanierung der L182 zwischen Brenig und Heimerzheim ist fertig

Bornheim · Die Sanierung der Landesstraße zwischen Brenig und Heimerzheim ist nach acht Monaten abgeschlossen. Am Freitagnachmittag wird das Teilstück der L182 wieder für den Verkehr freigegeben.

 Frisch asphaltiert: Die Landesstraße 182 hat nicht nur am Rankenberg bei Brenig eine neue Fahrbahndecke bekommen.

Frisch asphaltiert: Die Landesstraße 182 hat nicht nur am Rankenberg bei Brenig eine neue Fahrbahndecke bekommen.

Foto: Matthias Kehrein

Die Zeit der Schleichwege und Umleitungen hat an diesem Freitag ein Ende. Am Nachmittag wird das Stück der Landesstraße 182 zwischen Brenig und Heimerzheim nach fast achtmonatiger Sanierung wieder für den Verkehr freigegeben. Wann genau, steht laut Bernd Aulmann vom Landesbetrieb Straßen NRW noch nicht fest. Das hänge davon ab, wie schnell die Restarbeiten erledigt seien. Dazu gehört etwa der Abbau der Absperrelemente.

Die Sanierung der maroden Fahrbahn kostet rund vier Millionen Euro. Ob und wann es einen Radweg parallel zur L182 geben wird, steht in den Sternen. Der Bornheimer Ausschuss für Stadtentwicklung hatte im September den Vorschlag der Verwaltung abgelehnt, bei Straßen NRW die Planung eines Radweges zu beantragen. Folglich hat die Verwaltung auch keine Verhandlungen bezüglich der Grundstückskäufe geführt und wird dies auch nicht tun.

Verwaltung prüft neuen Radweg auf Wirtschaftswegen

Stattdessen wurde die Verwaltung mit der Prüfung beauftragt, wie eine verbesserte Radwegeverbindung zwischen Brenig und Heimerzheim über bestehende Wirtschaftswege gestaltet werden könnte. Die Umsetzung dieses Beschlusses ist noch auf der Agenda der Verwaltung. Sie arbeitet beim Thema Radverkehr derzeit vorrangig an der Planung des Radwegs am Uedorfer Weg, an der L300 bei Hersel sowie am Projekt Rad-Pendler-Route zwischen Bornheim und Bonn.

Der Beigeordnete Manfred Schier sagte dem GA, die Bornheimer Politik sei sich einig im Wunsch nach dem Bau eines Radwegs entlang der L182, unterschiedliche Auffassungen gebe es allerdings hinsichtlich der Priorisierung und der Vorgehensweise. Bauherr sei im Übrigen der Landesbetrieb. Es sei schon schwierig genug, den Radweg an der L 300 zu realisieren. Dort sei man in vier Jahren in den Gesprächen mit dem Landesbetrieb nicht weit genug vorangekommen. Und das obwohl der Stadt die benötigten Flächen gehörten. Man werde sich erst einmal auf begonnene Projekte konzentrieren, zumal die finanziellen und personellen Ressourcen begrenzt seien.

Trotzdem hofft Bürgermeister Wolfgang Henseler, dass der Landesbetrieb Möglichkeiten findet, das Projekt Radweg an der L182 weiterzuführen. Die Verwaltung würde Aktivitäten im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützen. Nach der Corona-Pandemie sind hierzu Gespräche mit der Leitung des Landesbetriebs in Euskirchen geplant. „Viele Straßen sind weiterhin dringend sanierungsbedürftig“, weiß der CDU-Landtagsabgeordnete Oliver Krauß – und freut sich über die Zusage des Landes, in Bornheim ab Juni/Juli die L192 vom Hellenkreuz bis an den provisorischen Kreisel am Knotenpunkt zur L 281 zu sanieren. Auf diesem Abschnitt war es in der Vergangenheit zu schweren Unfällen gekommen, bisweilen mit Toten.

Krauß und die Bornheimer CDU-Fraktionschefin Petra Heller teilten nach einer Ortsbesichtigung mit, dass die bauliche Umsetzung der 2,2 Kilometer langen Maßnahme ab Sommer für einen etwa neunmonatigen Zeitraum geplant sei. Während der Arbeiten auf der L192 soll es keine Vollsperrung geben. „Mit der Instandsetzung des stark beanspruchten Teilstücks wird eine zusätzliche Verbesserung um den Verkehrsknoten Hellenkreuz möglich“, sagte Krauß. Heller schlug zudem vor, den Straßenverlauf Grüner Weg/Sechtemer Weg (K 42) über eine Rampenlösung direkt mit der L192 zu verbinden. „Die L183 ist anhaltend überlastet: sowohl innerörtlich auf der Königstraße, als auch durch den Verkehrsfluss über Dersdorf aus dem Vorgebirge“, sagte sie.

Für Pendler aus den geplanten Neubaugebieten in Sechtem und im Bornheimer Westen wäre die unmittelbare Anbindung über die Kreisstraße 42 an die L192 eine wertvolle Erleichterung, die umweltpolitisch Sinn mache. Fest im Blick haben Heller und Krauß zudem eine dauerhafte Gestaltung des Kreisels am Knoten L 192/L 281. Heller schlägt vor, die Rampe von der K42 zur L192 schon vor der Erschließung des Baugebietes Hexenweg zu bauen, um unnötige Baustellenverkehre über Sechtem oder das Hellenkreuz zu vermeiden.

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