Flohmarkt in Rheinbach Saisonabschluss wie aus dem Bilderbuch im Freizeitpark

Rheinbach · In Rheinbach gingen die Schnäppchenjäger der Region in diesem Jahr zum letzten Mal auf die Jagd nach Edlem, Kitschigem und Nützlichem. Im Freizeitpark machten viele bei bestem Wetter reiche Beute.

 Bei Traumwetter war am Flohmarktstand der beiden Mädchen viel los.

Bei Traumwetter war am Flohmarktstand der beiden Mädchen viel los.

Foto: Axel Vogel

Es war ein Saisonabschluss wie aus dem Bilderbuch: Unter einer strahlenden Herbstsonne zog der Flohmarkt im Rheinbacher Freizeitpark am Samstag noch einmal Scharen von Kauflustigen an. Die meisten Anbieter waren mit ihren Umsätzen zufrieden.

Nicht wenige kombinierten das Geschäft mit einem Sonnenbad. Ein Junge probierte eine Flöte aus. Den Stand von Dirk Berger aus Meckenheim beispielsweise belagerten schon früh um 8 Uhr Kauflustige, eine Stunde vor der offiziellen Eröffnung. Er hatte nämlich seinen Keller ausgeräumt, bot Kindersachen und Bayern-München-Fanshirts an. Und: Mit dem Amtsende des US-Präsidenten Barack Obama brauchte er auch ein Buch von ihm nicht mehr.

Kleine technische Spiele gingen am besten, sagte er. Nur die Standmiete von sechs Euro pro Meter Tischlänge fand er ebenso wie seine Nachbarin happig. „Die muss man erst mal reinholen“, sagte die Frau. Das sei ein Tarif wie an der Rheinaue, ergänzte Berger, nur dass dort viel mehr los sei. Dennoch: „Die Geschäfte laufen super“, freute sich Tanja Klee aus Flerzheim. Sie war schon zehn bis zwölf Mal mit ihrem Stand im Freizeitpark und immer zufrieden. Diesmal hatte sie 20 bis 30 Jahre alte Puppen im Angebot, von denen eine sogar das Lied „Wenn Gott morgen früh will“ singen konnte, wenn der neugierige Kaufinteressierte an einer Schnur zog.

Louis Dorweiler aus Bad Münstereifel ist dem Star-Wars-Alter entwachsen und bot zusammen mit Vater Matthias hochwertige Raumschiffe und Fantasiefahrzeuge an. Ein „Count Dookus Solar Sailor“ sollte 60 Euro kosten.

Der siebenjährige Leo aus Kuchenheim kaufte bei ihm für 20 Euro das Modell einer „Power Miner“-Baumaschine. Wichtig für wahrhafte Sammler: Louis gab ihm noch den Originalkarton seines Schnäppchens dazu. Damit lasse sich das Ding, das er selbst schon gebraucht erstanden hatte, später einmal besser weiterverkaufen, meinte er strahlend.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort