Kommentar zur Rheinbacher CDU Riss in der Fraktion

Meinung | Rheinbach · Die Personalie Bernd Beißel zeigt, welch tiefer Riss in der Rheinbacher CDU-Fraktion entstanden ist. Letztendlich setzten sich die Beißel-Kritiker um Silke Josten-Schneider und Oliver Baron mit ihrer Forderung nach einem Rücktritt des erfahrenen Kommunalpolitikers und Vordenkers in wichtigen strategischen Fragen der Rheinbacher Stadtpolitik, der klare Worte nicht scheute und damit natürlich auch aneckte, durch.

Der „Aufstand“ gegen den Fraktionsvorsitzenden, dessen Stil als zu dominant empfunden wurde, endete mit der Ankündigung eines Rücktritts auf Raten: Beißel macht weiter bis 2017 und macht dann Platz für eine/n Nachfolger/in. Ob dieser Kompromiss wirklich ein guter und tragfähiger ist, wird sich zeigen.

Zweifel sind erlaubt. Denn neben Meinungsverschiedenheiten in der Sache bleiben auch persönliche Narben bei den beteiligten Christdemokraten zurück, die zum Teil schon jahrzehntelang zusammenarbeiten und noch Jahre zusammenarbeiten werden. Daher blicken nicht nur viele CDU-Freunde in Rheinbach schon jetzt gespannt auf die bald anstehende Mitgliederversammlung. Dort wird bestimmt darüber diskutiert werden, wie es zum Bruch in der Fraktion kommen konnte und wie man sich im Hinblick auf die Kommunalwahl 2020 personell neu aufstellen möchte.

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