"Bürgerinitiative Energiewende" Rheinbacher gedenken Opfer von Fukushima

RHEINBACH · "Wir gedenken der Opfer." Die "Bürgerinitiative Energiewende Rheinbach" hielt am Montagnachmittag, am zweiten Jahrestag der Katastrophe von Fukushima, eine Mahnwache auf dem Lindenplatz.

 Mit Bildern erinnert die Initiative an die Katastrophe.

Mit Bildern erinnert die Initiative an die Katastrophe.

Foto: Kohls

Im Schneeregen hatte eine Handvoll Aktive um Sprecher Ansgar Tolksdorf Bilder des Geschehens aufgehängt und verteilte Informationsmaterial. Felix Melf hatte sein mit nachgebildeten gelben Atommüll-Fässern nachgerüstetes Fahrrad als Blickfang aufgestellt. 2010 habe er mit einem "Gorleben-Fass" begonnen, erklärte er, einfach um zu zeigen, dass die Frage "Wohin mit dem Atommüll?" nicht geklärt sei.

Am 11. März 2011 bebte um 14.46 Uhr Ortszeit in Japan die Erde. Es war der Beginn einer der größten Katastrophen der Menschheit, deren Folgen bis heute nicht bewältigt sind. Rund 16 000 Menschen kostete der Tsunami das Leben, Tausende gelten als vermisst, Hunderttausende Menschen wurden obdachlos, ganze Landstriche zerstört. Am Kernkraftwerkstandort Fukushima Daiichi verursachte der Tsunami eine Nuklearkatastrophe.

"Es ist schwierig, mit dem angemessenen Anstand an zwei Katastrophen zu erinnern, die auf so verhängnisvolle Weise miteinander verknüpft sind. Die fassungslose Trauer um die Toten einer Naturkatastrophe mischt sich mit der fassungslosen Wut über eine von Menschen zu verantwortende Katastrophe mit immenser Tragweite für unser aller Zukunft", heißt es in der Erklärung der Bürgerinitiative. "Es wäre jedoch fatal zu schweigen."

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