Konzertreihe Kultur im Hof Rheinbacher begeistert von Müller-Westernhagen-Tributeband

RHEINBACH · Die Band ganz & gar liebt die Musik von Marius Müller-Westernhagen. Mit "Sexy", "Freiheit" und anderen Songs rocken die Musiker den Himmeroder Hof.

 Kondition eines Marathonläufers: Frontmann Nico Pohl und die Bandmusiker reißen das Publikum bei Kultur im Hof mit.

Kondition eines Marathonläufers: Frontmann Nico Pohl und die Bandmusiker reißen das Publikum bei Kultur im Hof mit.

Foto: Axel Vogel

Sie steht im inoffiziellen Ranking der Kultur-im-Hof-Fans ganz vorn: Die Westernhagen-Tribute-Band ganz & gar rockte den Himmeroder Hof und setzte auch bei ihrem dritten Gastspiel wieder ein dickes Ausrufezeichen. Bei fast herbstlichen Temperaturen ließen die Musiker von Beginn ihrer Live-Performance am Wochenende an die Temperaturen steigen – sie waren „ganz und gar gut drauf“, wie sie einen „der geilsten und lautesten Events des Jahres“ selbst angekündigt hatten.

Dabei liefern sie keineswegs eine Double-Show, wie Leadsänger und Frontmann Nico Pohl betonte: „Wir sind eine Rockband, die sich diesen tollen Musiker Marius Müller-Westernhagen ausgesucht hat.“ Apropos Leadsänger: Wie schon bei den anderen Auftritten im Himmeroder Hof bewies Pohl die Kondition eines Marathonläufers. Er war permanent in Bewegung, hüpfte, tanzte, stieg auf Stühle – und hatte dabei noch Luft genug, um all die großen, bekannten und weniger bekannten Hits von MMW zu performen. Von „Es geht mir gut“ über „Weil ich dich liebe“, „Willenlos“ und „Mit Pfefferminz bin ich dein Prinz“ bis zu „Schweigen ist feige“, „Sexy“ und „Wieder hier“.

Die Band – Andreas Köp, Akki Katerbau, Volker Fritsch, Werner Mikosch, Holger Kurt Müller, Heiner Philippy, Robin Dick und Nico Pohl – hatte aus besonderem Grund Konstanze „Koko“ Kottmann als Gast mitgebracht: Die Violinistin spielte die Songs, die Westernhagen für Violine arrangierte, darunter „Böser Engel“ und „Durch deine Liebe“. Neu bei ganz & gar ist Robin Dick. In dem erst 19 Jahre jungen Percussionisten haben die älteren Musiker ein besonderes Talent entdeckt, das sie besonders fördern möchten.

Als ein ungeschriebenes Gesetz, so die Band selbst, gilt bei all ihren Konzerten: Am Ende stehen alle auf den Stühlen, rocken zu „Sexy“, halten sich bei Songs, wie „Weil ich dich liebe“ oder „Wieder hier“ in den Armen und singen zum Schluss inbrünstig „Freiheit“. Im Himmeroder Hof brach keiner dieses Gesetz. Wer ganz & gar in Rheinbach verpasst hat, kann sie am 1. September beim Hangelarer Spektakel und am 7. September beim Altstadtfest in ihrer Heimatstadt Brühl erleben.

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