Bürgermeisterkandidat in Rheinbach Vier-Parteien-Bündnis schickt Ludger Banken ins Rennen

Rheinbach · SPD, FDP, UWG und Grüne in Rheinbach haben sich für den parteilosen Bürgermeisterkandidaten Ludger Banken ausgesprochen. Er bringt Amtserfahrung aus dem Münsterland mit.

 Überzeugendes Votum: Ludger Banken, hier mit Partnerin Katrin Lewit, will Bürgermeister von Rheinbach werden.

Überzeugendes Votum: Ludger Banken, hier mit Partnerin Katrin Lewit, will Bürgermeister von Rheinbach werden.

Foto: Axel Vogel/AXEL VOGEL

Ludger Banken geht mit dem Rückenwind des eindeutigen Votums der Mitglieder von SPD, UWG, Bündnis90/Die Grünen und FDP als unabhängiger Bewerber ins Rennen um die Wahl zum Rheinbacher Bürgermeister. Am Samstag hatten die vier Parteien ihre Wahlversammlungen nacheinander in der Stadthalle abgehalten und in vier Schichten gewählt. Das Ergebnis war bei allen Parteien eindeutig: jeweils 100 Prozent Ja-Stimmen bei SPD, UWG und FDP, 86 Prozent bei den Grünen. „Wir haben trotz deutlicher Unterschiede in unseren Programmen damit eine Einigkeit für die Wahl der Verwaltungsspitze gezeigt, die sich deutlich von den parteiinternen Querelen an anderer Stelle abhebt und für die Zukunft unserer Stadt dringend erforderlich ist“, waren sich die vier Parteien einig.

Banken, der seit drei Jahren in Rheinbach lebt, ist ausgebildeter Verwaltungsfachmann und kann auf 16 Jahre als überparteilicher Bürgermeister der Münsterländer Gemeinde Everswinkel mit rund 10000 Einwohnern zurückblicken. Nach drei Wahlperioden Bürgermeister hatte er nicht ein viertes Mal antreten wollen.

Aber als Geschäftsführer eines Versorgungsunternehmens habe er festgestellt, wieviel Freude ihm das Organisieren, Gestalten und Weiterentwickeln immer noch mache, sagte Banken in seiner Vorstellung vor den jeweiligen Parteiversammlungen. Er wolle aktiv dazu beitragen, den hohen Standard und die vielen Angebote in Rheinbach zu erhalten und weiterzuentwickeln, gemeinsam mit den Bürgern, den politischen Gremien, den Gewerbetreibenden, den ehrenamtlich Tätigen und den Mitarbeitern der Stadtverwaltung.

Mit Banken sei ein gemeinsamer Bürgermeisterkandidat gefunden, der die notwendigen Erfahrungen mitbringe, für die Beteiligung aller Parteien und mehr Transparenz für die Bürger stehe, sagte der SPD-Vorsitzende Jürgen Lüdemann. Die fachliche und menschlich überzeugende Kompetenz des gemeinsamen Bürgermeisterkandidaten hob auch Jörg Meyer (UWG) hervor. Heribert Schiebener (Bündnis90/Die Grünen) zeigte sich überzeugt, dass das Vier-Parteien-Bündnis mit dem gemeinsamen Kandidaten die Herausforderungen mit Energie, Optimismus und Menschlichkeit angehen werde. Gemeinsame Politik für Rheinbach sei das Gebot der Stunde, sagte Tamara Vogt für die FDP. Die Aufstellung des gemeinsamen Bürgermeisterkandidaten bedeute aber nicht, dass die FDP nicht auch mit der CDU und anderen demokratischen Parteien sachgerecht zusammenarbeiten werde.

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