Schaufenster mit Gully zerstört Nachbarn verhindern Einbruch bei Juwelier in Rheinbach

Rheinbach · Drei Männer haben in der Nacht zum Dienstag in Rheinbach versucht, in das Juweliergeschäft Fassbender an der Hauptstraße einzubrechen. Und das auf rechte rabiate Art: Sie warfen einen Gullydeckel gegen die Schaufensterscheibe.

 In Rheinbach haben Unbekannte versucht, in ein Juweliergeschäft einzubrechen.

In Rheinbach haben Unbekannte versucht, in ein Juweliergeschäft einzubrechen.

Foto: Axel Vogel

Das beherzte Eingreifen eines Anwohners durchkreuzte allerdings den Plan der Täter und sie ergriffen die  Flucht.

Gegen 2.55 Uhr hatte der Anwohner laut Polizei einen lauten Knall gehört. Er ging zum Fenster und beobachtete drei Personen vor dem Schaufenster des Geschäftes. Diese versuchten, die Scheibe mit einem Gullydeckel einzuwerfen. Als er die Männer vom Fenster aus ansprach, stiegen diese in einen dunkelgrünen Kombi ein und flüchteten in Richtung Meckenheim. Zuvor hatte der Anwohner ihnen noch eine Flasche aufs Auto geworfen. Dann alarmierte er die Polizei.

Inzwischen hatte auch die  im Geschäft installierte Alarmanlage reagiert. Der Alarm läuft bei einem Sicherheitsdienst auf. Dessen Mitarbeiter rief wiederum die Geschäftsinhaber Nadia und Christian Fassbender an. Das Ehepaar eilte sofort zu seinem Geschäft, um sich einen Überblick über den Schaden zu verschaffen. „Nach dem ersten Schreck waren wir froh, dass der Überfall nicht tagsüber geschehen ist und eventuell noch Mitarbeiter hätten zu Schaden kommen können“, sagt Nadia Fassbender dem GA. So sei „nur“ Sachschaden zu beklagen, dessen Höhe sie noch nicht einschätzen könne.

Es war nicht der erste Einbruchsversuch in dem Juweliergeschäft. Vor einigen Jahren hatten Unbekannte versucht, mit einem Schneidbrenner die Tür zu öffnen. Ein anderes Mal mit einem Hammer. Die Fassbenders danken dem aufmerksamen Nachbarn, der die Täter vertrieben hat.

Die Polizisten stellten am Tatort fest, dass die Schaufensterscheibe zersplittert war, von der Sicherheitsfolie jedoch zusammengehalten wurde. Die Beamten leiteten sofort eine Fahndung ein, konnten das Auto aber nicht ausfindig machen. Zu den drei Tatverdächtigen liegen folgende Beschreibungen vor: Alle drei sind etwa 30 bis 40 Jahre alt sowie 1,80 bis 1,90 Meter groß, haben dunkle  Haare und eine schlanke Statur. Eine Person trug eine dunkle Jeansjacke, die beiden anderen rote Overalls. Die Männer sprachen akzentfrei Deutsch. Das Kriminalkommissariat 34 hat den Fall übernommen.

Hinweise zu dem Fahrzeug oder den Personen können der Polizei unter der Rufnummer 0228/150 mitgeteilt werden.

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